Terraner, geboren im Jahre 1921 alter, terranischer Zeitrechnung. Niesewitz ist von kleiner, gebeugter Statur. Er hat weißes Haar. Charakterlich ist der Deutsche schwer einzuschätzen. Er ist einerseits auf seinen Vorteil besonnen, andererseits aber auch patriotisch und war in den 70er und 80er Jahren ein Anhänger der Dritten Macht.
Niesewitz wuchs in der Nähe von Berlin auf und begeisterte sich für das Dritte Reich und das Militär. Er diente bereits im Polenfeldzug und gehörte zu den Aufklärern im Unternehmen Barbarossa. Nach dem Einsatz an der Ostfront wurde Niesewitz nach Frankreich versetzt, wo er bis Kriegsende in einer Hafenfestung stationiert war. Er geriet in französische Gefangenschaft. Nachdem er wieder ein freier Mann war, kehrte er nach Deutschland zurück. In den 50er Jahren floh Niesewitz aus der DDR und zog nach Hamburg.
Dort arbeitete er als Prokurist bei einem bekannten Stahlwerk. Er heiratete Anfang der 60er Jahre. Damals traf er auch seinen alten Kriegskameraden und Cousin Reinhard Katschmarek wieder, der inzwischen reicher Bauunternehmer war.
In den 70er Jahren setzte sich Niesewitz für die Dritte Macht ein. So lieferte sein Unternehmen schon recht früh Material in die Wüste Gobi. Katschmarek konnte sich als Bauherr profilieren.
Im Jahre 1984 wurde Niesewitz zusammen mit Katschmarek und dem ehemaligen Wehrmachts- und Bundeswehrhauptmann Wieber von den Casaro entführt. Es passierte während eines rauschenden Festes mit reichlich Bier. So bemerkten sie zuerst die Entführung gar nicht.
Die drei Terraner aus dem 20. Jahrhundert wurden fast 3.000 Jahre in einem Stasefeld gehalten, in dem die Zeit langsamer verlief. Sie wurden zu Forschungszwecken beobachtet.
Als die VIVIER BONTAINER im Jahre 1290 NGZ den Ausbruch aus der Raumzeitfalte der Casaro wagte und diese zerstörte, wurde Niesewitz zusammen mit anderen Studienobjekten, darunter Don Philippe de la Siniestro, Katschmarek und Wieber auf ein Raumschiff gebracht, welches der Raumzeitfalte entkam.
Später wurde das Raumschiff entdeckt. Niesewitz wurde aus der Stase erweckt und schlitterte in das nächste Abenteuer. Er schloss sich der TERSAL an.
Auf dem Planeten Zerachon tötete Niesewitz zusammen mit Katschmarek den Zwerg Gwendo, nachdem dieser Wieber umgebracht hatte. Niesewitz und sein Cousin sammelten etwas Reichtum an.
1294 NGZ kehrte er auf der TERSAL zurück nach Terra. Dort schloss er sich wenig später zusammen mit Katschmarek dem Ruf DORGONs an und sah in Cartwheel neue Chancen.
Ende 1295 NGZ kaufte er auf Anraten des Kaufmannes Peter Roehk die BAMBUS. Nachdem die BAMBUS entführt und zerstört wurde, halten sich Niesewitz und Katschmarek wieder an de la Siniestro. Sie werden ab 1296 NGZ zu den Architekten des zukünftigen Quarteriums. Niesewitz – zur Überraschung aller – mausert sich zu einer grauen Eminenz und übernimmt den Geheimdienst, den er bis zum Jahre 1305 NGZ zu einer gefürchteten Truppe ausbildet. Als Chef der CIP – Cartwheel Intelligence Protective – ist Niesewitz ausserdem für die Artenbestandsregulierung mit verantwortlich.
Er schlägt Aufstände hart nieder und treibt seine eigenen Machtspiele. Auch im Jahre 1308 NGZ sitzt Niesewitz fest im Sattel. Zunächst lässt er Cauthon Despair inhaftieren und wird ihm Hochverrat vor. Als die Lage am Sternenportal jedoch sich jedoch gegen das Quarterium wendet, lässt er ihn wieder frei.