Das Sulvitalon ist ein riesiges Museum der Stadt Dom in Dorgon. Das Areal ist etwa doppelt so groß wie Luxemburg und beinhaltet einige Viertel mit eigenständigem Flair.
Dieses Museum erzählt 90000 Jahre Geschichte der Stadt – von der Gründung bis zur Gegenwart. Der Name entstammt dem Berg und dem umgebenden Land, wo früher die Sulviten, einem Stamm der Ur-Dorgonen, gelebt haben. Dieses steppenartige Land ist größtenteils durch Klimaveränderung und Kultivierung, vor allem durch den Bau von Dom, verschwunden. Nur eine kleine Parzelle von der Größe der Niederlande ist als Reservat erhalten geblieben, um der Bevölkerung einen Eindruck über die früheren Dorgonen-Völker zu vermitteln.
Die bebaute Fläche ist nur die “Spitze des Eisberges”, denn es existiert eine riesige Unterstadt mit vielen Katakomben und teilweise roh erscheinenden Höhlen. Dadurch ist der Komplex viel größer, als er aussieht.
Das charakteristische rote Verwaltungsgebäude ist teilweise in den Hängen eines Berges eingebaut und liegt in einer almähnlichen Landschaft.
Beim Streifzug kann ein Besucher Überraschungen erleben. So könnte es ihm vorkommen, als wäre er mit einem Schritt ins antike Alexandria oder einer anderen uralten Stadt in Ägypten gegangen. In den Erzählungen kommen zudem ägyptische Gottheiten wie OSIRIS, AMUN, ISIS oder ANUBIS vor. Diese Geschichten gehen sogar noch weiter zurück.
Angeschlossen ist das Sulvitalon an das Computernetz Nubes Dorgonum und dem Arithmon, wo dort Daten abgespeichert werden und als Server dient. Dort befinden sich auch die astrophysikalischen Daten von sämtlichen Welten des Imperiums und der Galaxis – auch diejenige, die schon längst zerstört worden sind. Alles ist penibel in diversen Datenbanken festgehalten worden. Auch alle Völker der Galaxis, auch diejenigen, die nicht mehr existieren, wurden hier aufgenommen, sei es Biologie, Kultur und deren politischen Einstellungen. Leider werden diese Fakten vor allem in den “dunklen Zeiten” wie z. B. unter Nersonus dazu benutzt, viele Völker damit “herab zu stufen”, um sie als Sklaven einsetzen zu können.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das sog. “Weltarchiv”. Das charakteristische Glasgebäude mit den Kristallfenstern und der goldbeschichteten Weltkugel beinhaltet eine regelrechte “Weltausstellung”. In dem Gebäude wird über die Fakten von dem Planeten, dem Imperium und der Politik erzählt. Auch über Natur- und physikalischen Gesetze und Phänomene erhalten die Besucher Informationen, ebenso über die Politik und Geschichte. Die Exponate liegen hier teils real, teils als Hologramme vor. Das alles wird lebendig, verständlich und teilweise auch spielerisch dargestellt. Auch dieses Gebäude ist an den Servern “angeschlossen”. Ein Besuch des Weltarchivs ist für dorgonische Schulklassen einmal im Jahr Pflicht.
Ca. 200 km östlich des Komplexes und etwa so groß wie die Niederlanden ist die Steppe der Sulviten. Es handelt sich um eine Kurzgras-Steppe, deren höchste Grasart bis zu 20 cm hoch werden kann. Ein unsichtbarer Klimaschirm konserviert dieses Gebiet, denn als die Sulviten dort gelebt haben, war es auf Dorgon noch kühler – eine Folge einer ausklingenden finalen Eiszeit (vor ca. 105000 Jahren). Die Dorgonen pflegen das Gebiet und halten es so ursprünglich wie es geht. Damit soll geschichtlich die “Prä-Dom-Zeit” (Tempanteon, aus tempus anteus entstanden) aufgearbeitet werden. Die Steppe muss im heutigen klimatischen Kontext als “künstlicher Lebensraum” angesehen werden, so ähnlich wie die Lüneburger Heide. Sich selbst überlassen, würde sie schnell wieder von der umgebenden Vegetation eingenommen werden.