Leticron ist ein Pariczaner, auch Überschwerer genannt, der in den letzten Tagen des Solaren Imperiums im Jahre 3459 a.D. von den Laren als Erster Hetran der Milchstraße eingesetzt wurde. Nach Leticrons Fall war sein Geist über Jahrhunderte in der PEW-Metall-Säule gefangen, ehe er 1294 NGZ vom Sohn des Chaos Cau Thon daraus befreit wurde und nun ein Sohn des Chaos im Dienste MODRORs ist.
Mehr über Leticron in der PERRY RHODAN-Serie
Nachdem Leticron 67 NGZ aus dem Steinsockel befreit und in ein Cyborg transferiert wurde, dauerte es nicht lange, ehe Leticron wieder nach der Macht greifen wollte. In seinen Erinnerungen heißt es:
Mehr als 70 Jahre fristete ich mein Dasein als Gefangener. Dann wurde ich entdeckt. Ich habe den Namen desjenigen vergessen, der mich im Auftrag eines ruhmlosen Coruns nach Paricza schaffen sollte. Ich wusste dennoch, dass es der widerliche Gucky war, der mir geholfen hatte. Mein Bewusstsein war in einen Cyborg transferiert worden. Ich schwor, für meine Verbrechen zu büßen. So sollte ich 380 Jahre im Exil auf der Dschungelwelt Panor leben.
Anfangs war ich wirklich bemüht, mein Versprechen zu erfüllen, doch schon nach 53 Jahren waren mir so meine Zweifel gekommen. Ich strebte nach der Macht auf dem Planeten. So schwang ich mich unter meinem Namen Spurjollan auf, um Panor zu unterwerfen. Doch nach 30jähriger friedlicher und gerechter Regentschaft kamen meine Feinde erneut.
Es war um das Jahr 103 herum, als ich mich anschickte, Paricza zurückzuerobern. Es war mein Recht! Allerdings sah das nicht jeder so. Ich hatte mir ein kleines Imperium auf Panor aufgebaut. Springer und Pariczaner hatten unter mir gedient, bereit Paricza zu erobern.
Doch abermals wurde ich verraten. Ausgerechnet mein Retter aus der Stahlfestung… wie war sein Name? Ah ja, Raoul Ginver. Ein Weltraumtramp, so hatte er sich genannt. Der kleine Tramp hatte aber keinen Schnauzer. Oh, sollte ich jemals einen seiner Nachfahren treffen, so würde ich ihm oder ihr den Kopf abreißen. Ginver war es gewesen, der mich an den Corun Garumar verraten hatte.
Die Pariczaner hatten zusammen mit irgendwelchen Agenten einer komischen Hanse ein Kommando nach Panor geschickt und meinen Multicyborgkörper vernichtet. Es war ein ausgeklügelter Plan gewesen, denn so war mein Bewusstsein wieder in einen PEW-Metallblock zurückgekehrt, welchen meine Widersacher mitgebracht hatten. Mein Urteil hatte auf ewige Kerkerhaft gelautet. Ich war wieder nach Titan zurückgebracht worden. Dort hatten sie mich in die tiefsten Ruinen der Stahlfestung gesperrt.
Etwas mehr als dreihundert Jahre später war ein Wissenschaftlerteam hier und versuchte, mich zu befreien. Befreiung von Terranern? Ich wies das Gnadenbrot der Affenabkömmlinge ab! Nein, eher würde ich Millionen Jahre hier fristen, als von einem Terraner befreit zu werden.
Durch einen Reporter hatten auch treulose Pariczaner Wind davon bekommen. Als Wissenschaftler getarnt, hatten sie meine Säule noch tiefer in die verwüsteten Ruinen gebracht. Den Zugang hatten sie gesprengt, die Katakomben hatten sie einstürzen lassen. Über meine Säule wurde ein Museum errichtet. Und ich geriet in Vergessenheit.
So war ich hier nun seit fast 1.200 Jahren ein einsamer Gefangener. Als sie gegangen waren, hatte ich auch jeden mentalen Kontakt zur Außenwelt verloren.
Sohn des Chaos
1294 NGZ wird Leticron von Cau Thon aus der Säule befreit. Sein Bewusstsein wird in den pariczanischen Mutanten Siddus transferiert, der sich fortan Nor’Citel nennt. Leticron übernimmt die mutantischen Fähigkeit des Metagruppierens und kann seine alten PSI-Fähigkeiten ebenfalls wieder erlangen. Nor’Citel fliegt nach Cartwheel und versucht Gegner wie Aurec auszuschalten, ohne seine Tarnung zu offenbaren.
Er schmiedet in den folgenden Jahren zusammen mit de la Siniestro, Jenmuhs, Despair und Torsor eine unheilige Allianz – den Bund der Vier. Leticron bleibt besonnen, obwohl er einen großen Hass auf Rhodan verspürt, und baut das neue Imperium der Menschheit auf – das Quarterium. Neben Despair ist Leticron derjenige, der sich um das Militär kümmert – unter seiner Forschung entstehen die Grautruppen – das Rückgrat der Infanterie. Offiziell hat Leticron den Titel eines Quarteriumsfürsten – wie auch Jenmuhs und Torsor – ist den anderen jedoch übergeordnet, da er ein Sohn des Chaos ist.
Leticron verfolgt spezielle Klonprogramme und arbeitet an einer Klonarmee des Quarterium – den Grautruppen, die einen Teil der Infanterie bittet.
Mit Kriegseintritt des Quarterium im Krieg zwischen Dorgon und den Estarten 1305 NGZ gehört Leticron zu den kompromisslosen Raumherren, die durchaus große Erfolge in den estartischen Galaxien erzielen. Leticron betreibt in der Galaxis Erendyra weiterhin Genexperimente.
Während der Falle von WANDERER durch MODROR kämpft Leticron auf Seiten des Quarterium und verletzt Sandal Tolk lebensgefährlich.
Allerdings muss Leticron später auch Rückschläge kassieren und Erendyra 1308 NGZ räumen lassen. auch in zweiter Reihe bleibt Leticron gefährlich. Während der Emperador de la Siniestro in den Estartischen Galaxien verweilt und dann auf dem Rideryon fest sitzt, leiten Leticron und Uwahn Jenmuhs die Staatsgeschäfte und beschließen, das Rideryon am Durchflug durch das Sternenportal nach Cartwheel zu hindern, was zu einem erneuten Krieg führt.
Im Jahre 1308 NGZ ist Leticron auf dem Rideryon. Nach Beginn der Harmonie von DORGON ist das Schicksal des Sohnes des Chaos ungewiss.