Kontinent auf Dorgon (M100)
Der Kontinent Dorik ist von den stark vergletscherten Semkius-Bergen eingerahmt, einem Gebirge mit einer ähnlichen Vorgeschichte wie die Anden, ehe dann ostwärts ein älterer Teil den Kontinent im Verhältnis 1:3 teilt. In seinem küstennahen Abschnitt gibt es die höchsten Berge des Planeten, u. a. den bis zu 8440 m hohen Mt. Summo Monte, gelegen in einem stark vereisten Gebiet, das einfach Tecton – „das Dach“ – genannt wird. Zudem gibt es hier viele versteckte Vulkane, darunter den 6785 m hohe Oborum.
Durch die Hufeisenform des Gebirges ergibt sich eine besonders ungünstige Form des Regenschattens, da auch leichtere Winddrehungen die Feuchtigkeit nicht ins Landesinnere tragen können. So ist die besonders brutale Gordos-Wüste entstanden, der vielleicht ödeste Landstrich des Planeten. Dorthin werden gerne in Ungnade gefallene Sklaven, aber auch Systemkritiker und andere dem System missliebige Personen deportiert.
In der Gordos-Wüste überleben nur die widerstandsfähigsten Spezies, wie die gilaähnlichen Corus-Echsen oder die heimtückisch im Untergrund lebenden Sandwürger, wurmähnliche Tiere von bis zu 10 m Länge. Temperaturunterschiede zwischen -20 C und +80 C sind hier keine Seltenheit. Es gibt Gebiete, die seit Jahrhunderten keinen Regen mehr gesehen haben. Der einzige echte Fluss ist der 5334 km lange, wegen der Flussoasen an den Nil erinnernde Pelum-Fluss im Süden.
Bedeutende Landmarken sind das 4300 m hohe und 27 km durchmessende Temrum-Hochland und das riesige Sillo-Sandmeer. Im Norden befindet sich ein wilder Dschungel (Vorg-Gebiet) mit fleischfressenden Pflanzen (Gierblatt, Sonne des Todes, Dornenfinger, Leim-Sterne, Brutusus mit ihren Würgeranken und das sehr giftige Sirenenkraut, das die Beute mit einem hohen Singen anlockt) und Gifttieren (hierbei sind z.B. der libellenähnliche Traumstecher, der Lähm-Python, Schieß-Schnecken, Todesbeißer („Ameisen“), der Waldteufel und die parasitären Springwürmer zu nennen).
Dort kann es bis zu +55 C heiß bei 60-80% Luftfeuchtigkeit werden. Charakteristisch für diesen Landstrich ist ein riesiges Netz aus kreuz und quer fließenden Flüssen und vielen Sümpfen. Es gibt hier kaum festes Land, so dass das Gebiet kaum urbanisierbar ist und deswegen auch auf gezielte Versuche dazu verzichtet wurde.
Auf Dorik befindet sich auf dem Temrum-Hochland die markante Tamum-Mesa, die 900 m hoch und bis zu 13 km breit ist. Sandstürme haben dieses Monument geformt und ist gewissermaßen der “Ayers Rock Dorgons”. Schön sind selbst aus größerer Entfernung die Eisenerzbänder zu sehen.