Die Stadt Milio ist die Hauptstadt des Planeten Cluver mit 25 Mio Einwohnern. Sie hat wegen der vielen Wolkenkratzer eine große Ähnlichkeit mit New York, allerdings besitzen die Häuser mehr architektonische Elemente, die der viktorianischen Architektur sehr stark ähneln. Das ist vor allem bei den älteren Gebäuden der Fall. Es gibt große Parks wie der Erbi-Park und der Arbo-Park, wo dort auch auf einer in den Park integrierten Brücke eine Hochgeschwindigkeits-Bahnlinie hindurch führt.
Auch bekannt ist der 700 m hohe Satron-Tower mit dem charakteristischen Doppelturm und den drei Brücken. Er ist der Hauptsitz des Elektronikunternehmens Durha, das auch Handys, Computer und Software herstellt. Dieser weltumspannende Konzern erinnert vom Aufbau her sehr stark an Microsoft. Aber auch andere Firmen haben dort ihren Sitz. Nicht weit davon entfernt liegt auch die Universitätsklinik, ein hässlicher, klotziger Bau, der durch eine Schmiergeldaffäre bekannt wurde. Diese Affäre sorgte nach dem Bekanntwerden für hohe Wellen und Massenrücktritte.
Eine berühmte Straße ist die Crodale-Gasse mit den hübschen Häuserzeilen im viktorianischen Stil, Modebotiquen, Geschäften, Restaurants und den Bars, wobei die berühmteste Bar die Barfli-Bar ist. In dem Gebäude ist auch eine große Disko und ein Kino integriert. Ein Teil der Gasse gilt dabei als Rotlichtbezirk. Das Straßenbild wird neben von Autos und Krafträdern aller Art auch von Fahrrädern und rollerähnlichen “Schwungrädern”, einer hochmodernen, verbesserten Form der alten Laufmaschine von Drais, bestimmt. Diese können beachtliche Geschwindigkeiten erreichen. Auch Rollerblades werden hier häufig benutzt. Die Taxis sind hier hellblau mit weißen Dächern (auf Terra elfenbeingelb). Sie haben eine Start-Stop-Technik, so dass z. B. etwaige Ampel-Stopps nicht abgerechnet werden brauchen. Daher sind sie auch aufgrund der reinen Netto-Fahrzeiten günstiger als im Terra im 20. Jahrhundert. Mögliche Verspätungen und Ausfälle können von der Stadt erstattet werden. Riesige Palmen säumen die Straße und vermitteln ein Flair, der an dem von Miami erinnert.
Das Tributorium ist die oberste Steuerbehörde in Dom und gleichzeitig in Dorgon (sowohl Planet, als auch Galaxis).
Es sorgt dafür, dass die Bürger und Unternehmen brav alle ihre Steuern bezahlen. Diese Behörde kontrolliert quasi die ganze Galaxis. Eingetriebene Steuern gehen selbstverständlich an den Kaiser. Es gibt auch so etwas wie eine integrierte Steuerpolizei, die vor allem reiche Magnaten und andere Unternehmer großer Konzerne in der ganzen Galaxis beobachtet und bei entsprechenden Verstößen reagiert. Sogar ein spezielles “Steuergericht” ist hier zu finden.
Der natürliche Lebensraum der Region Harekuul auf dem Rideryon besteht aus Wäldern und Savannen, die einen 28- Stunden-Tag haben. Das Klima ist gemäßigt bis subtropisch.
Die Hauptstadt des Landes ist Byschee. Es ist eine festungsartige Stadt mit leicht ägyptisch anmutendem Touch, wobei die stark armierten Gebäude einerseits martialisch, andererseits aber nicht unbedingt hässlich sind – hierfür sorgen Struktur- und Farbabstufungen an den Fassaden. Sie wurden aus Sandsteinquadern errichtet, ihr Innenleben ist jedoch verblüffenderweise modern.
Es gibt auch Parkanlagen mit Wasserspielen und große Blumenrabatten, die das Bild auflockern. Diese Metropole hat 13.5 Mio Einwohner. Es gibt schätzungsweise 800 Mio Harekuul.
Das Land Butsaa wird von der Plattformstadt Battkaly verwaltet. Diese Stadt wirkt wie ein Industriegebiet, hat aber viel Grün in Form von bepflanzten Pools, um das Stadtklima zu verbessern und auch damit sich die Einwohner heimisch fühlen. Diese Stadt hat 2,5 Mio. Einwohner.
zweiter von sechs Planeten einer gelben Sonne vom Typ G5V im Kreuz der Galaxien.
Entfernung zum Kreuzmittelpunkt 1239 Lichtjahre
Äquatordurchmesser 14.990 km
Eigenrotation 31,75 h
Schwerkraft 1,16 g
Sonnenentfernung 127,2 Mio. km
Sonnenumlauf 297,65 Standardtage
Achsenneigung 11°
Temperaturen 21,08 °C bei 75 – 90 % Luftfeuchtigkeit
Normalhöhe 647 m über NN
Dichte 5,55 g/ccm
Sauerstoffatmosphäre mit einem Luftdruck von 1106 hpa bei 25,3 % Sauerstoff.
Vorjul ist eine schwülwarme, sumpfige Dschungelwelt mit drei Kontinenten (Landanteil 34 %, Nordwest, Südwest und Ost) und viel Regen. Es gibt Landschaften wie in den Amazonas oder in Florida, aber auch Treibsand und Marschlandschaften. Die mittig auf dem Ostkontinent gelegene Hauptstadt ist Kattazza, eine wild wuchernde 15 Mio. Metropole, deren Bevölkerungsmix aus Talsonen, Skurit, Lasaar und anderen Angehörigen aus Barym, aber auch aus den einheimischen Vorjuls besteht. Sie liegt nahe des 3458 m hohen Berg Vorjul.
Der Planet ist der Sitz der Superintelligenz VORJUL. Der Planet gilt als militärisches und spirituelles Zentrum von MODROR.
Nr. Drei von fünf Planeten der gelben Sonne vom Typ G4V Leven im Osten der zum Seyferts Sextett gehörenden Galaxis Janxiang
Entfernung zum Zentrum: 14.736 Lichtjahre
Äquatordurchmesser: 12.773 km
Eigenrotation: 24,1 Stunden
Schwerkraft: 1,02 g
Sonnenentfernung: 151,2 Mio. km
Sonnenumlauf: 366,3 Standardtage
Achsenneigung: 24°
Temperaturen: 15,5 °C
Normalhöhe: 833 m über NN
Dichte: 5,55 g/ccm
Atmosphäre: 19,9 % Sauerstoff
Luftdruck: 1034 hpa
Mond: Plaves (Durchmesser 3284 km, Entfernung 377000 km, Umlauf 28 Tage)
Es handelt sich um eine sehr erdähnliche Welt mit Polkappen, einem Landanteil von 32 % und sechs Kontinenten (Friaka, Profh, Tyrn, Arkto, Austrien und Indon). Dazu gibt es drei Ozeane: die beiden inneren Ozeane Gonfh und Dafh sowie der äußere Kizipa-Ozean. Bekannt ist auch das zwischen Friaka und Profh gelegene Sedh-Meer.
Auf Profh gibt es die Bundesstaaten Tremper und Ligter und die 1487 km² messende Vanos-Hochebene. Sie ist von sechs Bergen im perfekten Hexagon umrahmt. Im Osten liegt das bis zu 4560 m hohe Tol-Gebirge mit dem alpin anmutenden Jeyn-Tal und dem gleichnamigen See. Daran anschließend folgt das Tallos-Becken. Am Fuße des Gebirges liegt die 2000 Jahre alte Siedlung Jeunna.
Im Norden steht der Chyn-Wald. Hier ist die Hauptstadt, die 25-Millionen-Metropole Milio zu finden, eine Stadt, die New York des 20. Jahrhunderts nicht unähnlich ist. Sehenswert sind die Altstadt, der Sidfi-Platz mit der Kirche und die Burg des Monarchen, erbaut im Grundriss des cluverianischen »T«. Ebenfalls bekannt sind der Abor-Park, Ervi-Park, der 150 m hohe Braco-Turm sowie die Crodale-Gasse mit der Barfli-Bar. Das höchste Gebäude ist der 700 m hohe Zwillingsturm des Satron-Towers; davor liegt der potthässliche Bau der Universitätsklinik, die durch eine Schmiergeldaffäre bekannt wurde. Im Süden der Stadt liegt der Zivilflughafen, geformt wie eine überdimensionale Acht.
Die insgesamt 4,9 Mrd. Cluverianer leben in einer Gesellschaft, die der der Menschheit des 20. Jahrhundert in puncto Technik und Sozialem nicht unähnlich ist. Es gibt hier auch viele Religionen. Als Fortbewegungsmittel gibt es hier tatsächlich »Autos« und »Flugzeuge«. Unter der weiteren Großstadt Durha Manor (12 Mio. Einwohner) befindet sich ein riesiges und weltberühmtes Höhlensystem. Die Stadt selbst erinnert mehr an eine alte indische Stadt.
Der Kontinent Tyrn wurde bei einem Krieg zweier verfeindeten Staaten vor allem im Norden stark verwüstet.
Nicht nur klimatisch ist der Planet erdähnlich, sondern auch in der Flora und Fauna. Die Namensähnlichkeiten sind schon verblüffend: Rihnder, Nolken, Fructis sowie »Adler«, »Wölfe«, »Fledermäuse« und Compies. Der Wein heißt hier tatsächlich Riesling.
einziger Planet der blauen Sonne vom Typ B9III und zweieinhalbfacher Solgröße Brocsan in der Galaxis Manjardon
Entfernung zum Zentrum 23870 Lichtjahre
Äquatordurchmesser 592000 km
Eigenrotation 380 h
Schwerkraft 9.82 g
Sonnenentfernung 530.17 Mio km
Sonnenumlauf 5.71 Jahre
Achsenneigung 2 °
Temperaturen + 27 C (interpoliert)
Normalhöhe 0 m über NN
Dichte 11.6 g/ccm
extrem dichte Sauerstoffatmosphäre mit einem Luftdruck von 200 atm und 37% Sauerstoff.
Es handelt sich um eine sehr exotische Welt, eine sog. Exo- Wasserwelt ganz ohne Land, wobei das Wasser unter der hohen Schwerkraft und extrem hohem Luftdruck fest und diamanthart ist. Ob dort Leben gibt, kann man nur spekulieren. Ein Besucher, sofern er nicht sofort zerquetscht wird oder an Tiefen- und Sauerstoffrausch zugrunde geht, würde hier eine absolut glatte und hell glänzende Oberfläche und einem gleißend hellgrauen Himmel ohne Strukturen erleben. Ein weiteres Kuriosum sind die elf durch Streben „angekettete“ und in einem Gerüst eingebaute Monde, die allesamt erdähnlich sind. Zudem sind sie „Klone“, nur unterscheidbar durch die Verteilung der Kontinente.
Sie haben folgende „Einheitsdaten“:
Äquatordurchmesser etwa 13000 km
Eigenrotation 24 h
Schwerkraft 1 g
Entfernung zum Mutterplaneten 1.025 Mio km
Umlaufdauer um den Mutterplaneten 380 h (gebunden)
Achsenneigung 1 °
Temperaturen + 19 C
Normalhöhe 650-900 m über NN
Dichte 5.5 g/ccm
Sauerstoffatmosphäre mit einem Luftdruck von 1040 hpa bei 20-22% Sauerstoff.
Der Landanteil schwankt je nach Mond zwischen 26% und 34%. Das Klima ist ebenfalls fast nahezu gleich, nur dass hier mal maritimer, anderswo kontinentaler ist.
Die Landschaften und die Städte haben hier einen leicht asiatischen Zuschnitt – wenn man davon absieht, dass der zentrale Planet 1/3 des Himmels einnimmt und die Stäbe, die zur Zentralwelt führen, hier ansetzen. Dann wirken sie wie riesige Wolkenkratzer. Sie haben eine Funktion: das System zu stabilisieren, damit keine Mondkollisionen geschehen – und daran hängen Kunstsonnen, die angehen, sobald die natürliche, ganz klein erscheinende Sonne hinter den Schatten der Riesenwelt verschwindet.
Dadurch soll durch die Überbrückung der Finsternis-Nacht das Klima stabil gehalten und den Einwohnern einen natürlichen Tagesrhythmus garantiert werden. Solch eine Sonnenfinsternis kann mehr als 63 h dauern. Die Stäbe bzw. die Rohre, die bis zu 50 km dick sein können, bestehen aus einer besonders stabilen, sehr materialähnlichen Formenergie. Diese werden zudem noch durch Kraft- und Antigrav-Feldern zusätzlich stabilisiert, um ihr Eigengewicht und Bewegungsbelastungen so klein wie möglich zu halten. Diese Technik erscheint sehr unwahrscheinlich, so dass man sich fragen muss, ob sie wirklich von den Einwohnern stammt. Besucher müssen ihre Schiffe im Orbit parken, eine Reise auf einem der Monde und von Mond zu Mond ist nur mit Rohrbahnen möglich. Es leben hier insgesamt 30 Mia Manjarden, die hier Jahrtausende nach der Zerstörung von Manjard* angesiedelt haben. Sie haben gemerkt, dass böse Kräfte am Werk waren, die auch u.a. für den Atomkrieg auf deren Heimat verantwortlich sind.
Nr. 3 von neun Planeten der gelben Sonne vom Typ G5V Aykon im Zentrum von Manjardon,
Äquatordurchmesser 13212 km
Eigenrotation 17.14 h
Schwerkraft 1.026 g
mittlere Temperaturen bei +24.17 C
Sonnenentfernung 153.5 Mio km
Sonnenumlauf 366.3 Tage
Achsenneigung 20°
Normalhöhe 736 m über NN
Dichte 5.4 g/ccm
die Sauerstoffatmosphäre ist terrestrisch (Luftdruck 954 hpa bei 19.6% Sauerstoff).
Der Planet hat bei einem Landanteil von 41% drei Kontinente mit Wäldern, Dschungeln, Gebirgen, Steppen, Tundren und Wüsten. Die Landmassen umschließen einen inneren Ozean. So schön der Planet auch aussieht, er ist gefährlich, weil es hier den „Killersand“ gibt. Zudem gibt es hier aggressive Tiere und fleischfressende Pflanzen. Außerdem wurden hier Reste einer zerstörten Zivilisation der Manjarden gefunden, die auf die gleiche Weise zerstört wurde wie auf Manjard*.
Atlan und seine Begleiter, auf der Suche nach DORGON, wurde 1305 NGZ von Rodrom gefangen genommen, und die gefangenen Kosmokraten mit dem „Prosperoh- Virus“ infiziert. Dank einem Teil seines Bewusstseins kann er den Kosmokraten aber doch retten. Aykon III ist zugleich die Kontaktwelt von DORGON, ungefähr das, was für ESTARTU Etustar* ist. Die Kontaktstelle liegt auf einer Insel am Äquator, inmitten des Inneren Meeres.
Auf dem Vulkanberg Keshruuv fand vor knapp 210 Millionen Jahren der Zweikampf zwischen Nistant und Lilith statt, bei dem beide starben.
Hierbei handelt es sich um einen typischen Schichtvulkan in Kegelform, etwa wie der Ätna oder der Kilimandscharo. Er liegt inmitten der riesigen, schwarzen Lavawüste Kesh und ist 6230 m hoch. Das Klima in der Wüste Kesh (groß wie Europa) ist typisch wüstenhaft mit Temperaturen um bis zu +80 C (möglicherweise noch mehr möglich), bedingt schon alleine durch die dunkle Farbe des Lavas. Nachts kann es brutal kalt werden, bis zu -45 C, wobei die Temperatur rasant ansteigen und abfallen kann. Nur die allerhärtesten Lebensformen wie Mikroorganismen, Flechten, Schimmel und einige Insektenarten können hier überleben. Leben ist hier eher unterirdisch zu erwarten, abgeschottet von den ungastlichen Bedingungen.
Der Vulkan selbst hat mehrere Nebenkrater und bricht alle paar Tausend Jahre aus, von der Heftigkeit durchaus vergleichbar mit Krakatau. Dann wird die Wüste geradezu umgepflügt und die Luft mit Staub gefüllt. Der Vulkan wurde wiederholt fast komplett weggesprengt und wieder neu geschaffen – die Lebensdauer ist aufgrund des stationären Hot Spots ungewöhnlich, ihn gab es schon, als das Riff noch nicht vollständig fertiggestellt wurde, also vor ca. 220 Mio Jahren. In einiger Entfernung wurden weitere Vulkane gefunden, die jedoch bei weitem nicht so groß und von jüngerer Natur sind. Das Gebiet liegt im Westen, ziemlich abseits von Ajinastadt. Aufgrund der Randlage dauert eine Sidyla gut 74 Stunden. So können auch bei einem heftigen Ausbruch keine Staubwolken in Richtung Ajinastadt und anderen Ballungszentren erreichen.
Eine Stadt im „Hasenland“ mit 1 Mio Einwohnern. Hierbei handelt es sich um eine farbenfrohe Stadt mit einem architektonischen Mix, wie man ihn auf fast jeder Handelswelt vorfinden würde. Hier leben Angehörige aus vielen Völkern. Diese Stadt ist dicht gedrängt mit vielen engen, verwinkelten Gassen.
Die fliegende Stadt Commerza ist – wie der Name schon sagt – ein Handelsstadt, welche von den Hamamesch geleitet wird. Visuell erinnert die fliegende Stadt an einer der fliegenden Fabriken über den Level-Planeten Zimbag in Endreddes Bezirk.
Hier konzentrieren sich 100 Mio Einwohner auf einer Fläche, die nur halb so groß wie Deutschland ist. Deswegen sind die Bedingungen auch hier teilweise nicht gerade lebensfreundlich, zumal es hier auch an Grün fehlt. Von weitem mag die Stadt durch die vielen Lichtquellen spektakulär aussehen, beim näheren Hinsehen entpuppt sich die Architektur eher schnöde – fast wie in einem Industriegebiet oder in einer amerikanischen Stadt, nur noch grauer. Zudem herrscht hier teilweise eine qualvolle Enge. Es gibt hier viele 3D-Holo-Werbungen, während zahllose Luftschiffe die Einwohner permanent akustisch mit Werbung berieseln.
Für einen terranischen Besucher ist ein Aufenthalt hier wegen der vielen Sinneseindrücke äußerst anstrengend. Erschwerend kommt hinzu, dass die Hamamesch sich an unterschiedlich wechselnden Tageszeiten anpassen müssen (milder „Jetlag“), da wegen der besonderen Bewegungsrichtungen der Sonnen auf Rideryon unterschiedliche Tageslängen ergibt. Auch der Flug der Stadt selbst kann zu Zeitverschiebungen und damit zum Jetlag der Einwohner führen. Das Aufkommen der Hamamesh hat das Leben in ganz Rideryon spürbar verändert, denn es ist hier nun so etwas wie moderner Kapitalismus eingezogen. Das Auftauchen von Commerza kann bei einigen Einwohnern Unbehagen verursachen, wenn die riesige Stadt über die Sonne zieht und so ein ziemlich großes Gebiet verdunkelt.
Ajinahstadt ist die wichtigste Metropole auf dem Riff. Benannt nach der großen Liebe Nistants erstrahlt sie in hellem Weiß. Ein Wahrzeichen ist ein 700 m hoher Spiralturm, zu dem niedrigere Gebäude sternförmig zulaufen.
Ajinastadt bedeckt eine Fläche von der Größe Nordamerikas, riesig und für Rideryon-Verhältnisse wiederum winzig. Sie hat 513 Mio Einwohner, kann sich also durchaus mit Dom messen – auch von der Schönheit her. Sie ist modern und antik zugleich – auch da gibt es Gemeinsamkeiten mit Dom. Ebenso das Charakteristikum, dass es hier viele Viertel mit eigenständigem Flair gibt. Sie können von ägyptisch, griechisch und römisch über Gotik und Jugendstil bis hin zu futuristischen Formen reichen, wobei diese Elemente auch gemeinsam an einem Gebäude kombiniert sein können. Andere Gebiete würden den Besuchern wiederum an einen kleinen Dorf in Süddeutschland erinnern. Auch die Farbgebung ist unterschiedlich, aber immer dominieren hier sehr helle Töne. Es gibt Viertel mit verschiedenen Pastelltönen, Weiß oder Metallictönen. Diese Stadt wirkt trotz ihrer Größe verblüffenderweise „verschlafen“, ist also im Gegensatz zu Dom nur selten hektisch und lärmig. Das Stadtklima wird noch zusätzlich durch teilweise bizarren Parks und riesigen Gärten günstig beeinflusst.
Wie Dom ist auch diese Stadt strukturell „wie gewachsen“, wenn auch lockerer gebaut. Der eigentliche Stadtkern ist mit 8 Mio Einwohnern winzig, danach geht es schnell meist in gartenstadtähnlichen Siedlungen über. Nur hier und da gibt es Cluster von Wolkenkratzern, die aber ebenfalls „antik“ sind. Man hat nicht unbedingt das Gefühl, in einer riesigen Stadt zu sein, wie etwa in Dom. Da die Stadt in einem zerklüfteten Hügelgebiet mit gelblichem bis ockerfarbenem Gestein gebaut wurde, gibt es am Rande der Stadt in Fels eingehauene Häuser, z. B. im Velkat-Viertel. Auch ansonsten sind die Häuser aus einer einheimischen Marmor-Art oder aus Sandstein gebaut worden.
Im Zentrum selbst merkt man von der kargen Umgebung nichts mehr. Es gibt sicherlich verlassene Steinbrüche; man erkennt sie aber wegen der langen Stillegezeit nicht mehr. Die moderne Technik verbirgt sich meistens „unter der Haube“. Es gibt 50 Flüsse, die durch das Stadtgebiet fließen und so für Trinkwasser und den Schiffsverkehr wichtig sind. Von diesen Flüssen können Kanäle und Grachten ausgehen, so dass manche Viertel ein wenig an Venedig erinnern. Das Umland und Klima ist gemäßigt, etwa vergleichbar mit Mitteleuropa, also warme Sommer und milde Winter mit nur selten Schnee; jedoch ist es in der Stadt selbst seltsamerweise stickig und schwülwarm. Die Geländeformen bestehen aus Ebenen, Flüssen, Wäldern, kargen Landstrichen und mittelhohen Bergen, vergleichbar mit dem Harzgebirge. Das milde Klima wird auch durch die recht kurzen Sidylas begünstigt; hier dauern sie nur 26 Stunden. Das gesamte „Manjor-Land“ hat eine Fläche von der 20-fachen der Erdoberfläche. Es gibt auch in etwa 7000 km Entfernung östlich davon ein Ozean von der Größe des Indischen Ozeans, das Gargod-Meer.
Im Zentrum der Ajinastadt befindet sich ein riesiger Rechner namens AJITRAC, dessen Leistung sich durchaus mit der von NATHAN aufnehmen kann. Die „Kartographierung“ des Riffs erfolgte beim Zusammenbau, und zwar schrittweise. Jede neu hinzugekommene Welt wurde sorgfältig dokumentiert. Trotzdem kennt kein Wesen das ganze Riff, auch gibt es darum über verschiedene Landstriche nur als „Mythen“, und das ist von Volk zu Volk verschieden. Niemand wird das Riff ganz begehen können, allenfalls Landstriche von der vielfachen Planetenoberfläche. Daher gilt Rideryon mit normalen Mitteln als „unerforschbar“ – trotz des Supercomputers. Vieles wird auch wieder vergessen.
Amunrator ist eine unterirdische Stadt an der Grenze zum Herrschaftsgebiet der Ylors. In Amunrator leben vor allem viele Gannel. Die Stadt gilt als Hochburg der Wissenschaft und Raumahrttechnologie. Hier wurde auch das Raumschiff des Rideryon-Spähers konstruiert.
Diese Stadt hat ca. 198 Mio Einwohner und kann als „lärmigen, chaotischen Ameisenhaufen“ bezeichnet werden. Es gibt lange Gänge, teils roh, teils mit Fassaden und riesige Kammern bis zu 600 m Höhe. Zwar sind auch die Wände bebaut, es gibt aber auch freistehende Gebäude, fast wie in Ajinastadt. Hier hat man teilweise den Eindruck, sich im Freien aufzuhalten, wenn man von den vielen künstlichen Lichtquellen gerade absieht. Die Architektur der Häuser kann man als „kühl“ und eher schlicht bezeichnen, obwohl es auch hier einige durchaus schöne Ecken gibt. Es gibt viele solcher „Kammern“, die man im Prinzip als eigenständige Städte ansehen kann. So kann man hier ebenfalls verschiedenartig gestaltete Viertel vorfinden. Auch hier gibt es Parks, Gärten und Felder, die durch künstliche Minisonnen und Bewässerungsanlagen versorgt werden. Sogar künstliche Seen, die durch Höhlenmeere gespeist werden, findet man hier. Einige der Kammern sind reine Werften oder Industriegebiete. Der Querschnitt durch Amunrator würde dem Betrachter eine Ähnlichkeit mit einem Termitenbau vermitteln. Von außen ist Amunrator nur durch „Ausstiegsluken“ erkennbar, damit die Gannels Kontakt zur Außenwelt haben und auch das nötige wissenschaftliche Gerät bzw. fertiggestellte Produkte, wie dem Rideryon-Späher transportiert werden können. Gebaut wurde diese Stadt in einer natürlichen „Trockenhöhle“, die dann umgebaut wurde. Das Umland der „Luken“ ist meist karg mit Steppen und Wüsten.
Zentrum des Amunratos ist das Sedendron, ein transparent-silberner Baum, dessen Krone bis an die Decke ragt. Die wie Baumpilze angebrachten Sektionen dienen als Wohnräume.
Die Thol-Monde könnten man in der geistigen Fantasie sich wie „Fische“ vorstellen, die das Riff umschwärmen. Jeder der Monde ist individuell, obwohl sie eine „genormte“ Größe von 500 km Durchmesser haben. Sie haben ebenfalls sehr vielfältige Umwelten, also Wüsten, Savannen, Wälder, Meere oder Berge, wobei diese jedoch dominieren. Von den Monden hat man oft einen grandiosen Ausblick auf Rideryon. Man hat teilweise den Eindruck, dass man wie in einem Flugkörper Rideryon überfliegt. Andere Thol-Monde können sich zwischen den gewaltigen „Berggipfeln“ hindurch bewegen. Beim Anflug würde man die Thol-Monde zunächst wie feine Staubkörner erscheinen, ehe sie dann das wahre Aussehen offerieren. Würde man die Monde auf die ganze Fläche Rideryons verteilen, so wären sie im Durchschnitt 2,5 Mrd. km voneinander entfernt. Es gibt aber in Wahrheit große Gebiete, die (zurzeit) „mondleer“ ist, während anderswo die Monde sich vorübergehend zu Clustern zusammenballen können. Das ist durch die dynamischen Bewegungen der Thol-Monde zueinander bedingt. Offensichtlich verhindert eine hohe Technik (z. B. Art „Radar“ wie bei der Einparkhilfe der Autos), dass die Monde zusammenstoßen. Deswegen sieht auf Rideryon auch der Himmel jeden „Tag“ niemals gleich aus. Das ist in etwa vergleichbar mit einem sich schnell bewegenden Sternenhimmel.
Während einige Monde Rideryon nahe sind, sind andere Monde im gesamten Resif-Sidera verteilt. Einige dienen als Energiestationen für die Nebelbarriere, andere als Versteck für Verbrecher und die Arawakpiraten. Die Monde verfügen über Gravitationsverstärker, einen Antrieb und einen Schutzschirm. Somit wird die Atmosphäre gehalten und sie dienen als Satelliten, um weitere Reisen durchzuführen, so zum Beispiel, um neue Galaxien auszukundschaften. Allerdings wird von dieser Möglichkeit kein Gebrauch mehr gemacht. Erst als Cul’Arc zurückkehrt, wird ein Tholmond für Siom Som eingesetzt. Alle Monde können sowohl in die Atmosphäre von Rideryon „eintauchen“, als auch wie „Beiboote“ weiter weg vom Rideryon „fliegen“.
Die meisten verteilen sich in einem Radius von 200 Millionen km um das Riff. Schließlich muss die Sonnenwärme auch bei ihnen ankommen. Zwar gibt es auch welche an der Unterseite, diese sind aber bis zu 4 Billionen km entfernt, liegen inmitten der Nebelbarriere und haben keine Atmosphäre. Diese Monde sehen „ursprünglich“ aus, nämlich öde und kahl – so wie man von Himmelskörpern dieser Größe erwarten würde. Es sind reine Stationsmonde, Wachposten oder Energieversorger und nur selten in Bewegung. Dadurch sehen sie auch unauffällig und harmlos aus und niemand würde man ihre Künstlichkeit ansehen, wenn man von den geringen „Zivilisationsspuren“ (die Anlagen) davon mal absieht.
Das Wort Thol stammt aus dem Sargomophischen und bedeutet „Mond“. In der Tat bezeichnet Thol alle Monde (Riff-Satelliten) des Resif-Sideras Insgesamt gibt es 8000 solcher Monde. Jeder Mond hat einen exakten Durchmesser von 500 Kilometern.
Die Bevölkerung wird im Allgemeinen als Riesen von Thol bezeichnet. Sie sind zumeist zwischen 2,50 Meter und 2,90 Meter groß, kräftig gewachsen und sind stark beharrt. Ihr Körperbau ist humanoid. Sie selbst bezeichnen sich als Tholaner und leben in kleinen Gemeinden. Riesen von Thol sind trotz ihres erschreckenden Äußeren sehr sensibel, insbesondere im Umgang mit der Natur.
Auch die Monde sind besonders. Auch sie haben Sauerstoffatmosphären, obwohl sie eigentlich zu klein dafür sind – im Normalfall würden sie wegen der geringen Masse keine Lufthüllen halten können. Im Prinzip schwimmen die Monde in der Luft wie im Wasser, d. h. sie „teilen“ die Atmosphäre mit Rideryon. Deswegen gibt es auch keine Thol-Monde mit Methan- oder sonstiger Giftatmosphäre. Weiter bizarr ist, dass es hier scheinbar keine Rochesche Grenze zu geben scheint – offensichtlich verhindern neutralisierende Schwerkraftfelder, dass die Monde auf Rideryon abstürzen oder zerbröseln. Daher macht die „500-km-Normierung“ auch durchaus einen Sinn, denn mit größeren Himmelskörpern würde die „Anti-Roche-Mechanik“ zu aufwändig und energieintensiv sein. Es gibt daher auch Monde, die ziemlich nah am Riff vorbeiziehen.
Thol7612
Dieser Riff-Satellit wird zur Beobachtung der Randbezirke von Siom Som eingesetzt. Dabei werden die Entropen und die Besatzung der FLASH OF GLORY im Mai 1307 NGZ auf ihn aufmerksam. Hier gibt es bei einem rötlichen Himmel und einem tropisch warmen Klima goldene Wiesen und rötliche Wälder. Ebenfalls charakteristisch sind die grauen Türme, die in der Landschaft leicht unpassend wirken.
Thol2777
Auf diesem Mond blüht der Schwarzmarkt, der Drogen- und Alkoholhandel sowie die Prostitution. Dieser gemäßigte Mond wurde als stark blühend mit weißen Städten mit niedrigen Gebäuden beschrieben. Es gibt dort zwei Kontinente.
Thol2222
Thol2222 ist Anlaufpunkt für die sog. Riffpiraten und alle anderen Gesetzlosen. Es handelt sich um einen tristen Steppen- und Wüstenmond.
Thol0001
Dieser Mond besitzt dichte Kieferwälder, viele Berge, Landschaften vom skandinavischen Typs und lange Seen. Bis auf ein paar Burgen mit Gärten erscheint dieser Mond unberührt. Das Klima ist mild und regnerisch bei einer fast permanenten Wolkendecke.
Thol0003
Thol 0003 ist sehr erdähnlich mit dichten Wäldern, Wiesen, Bergen und Savannen. Hier leben 4 Mio. Einwohner. Thol0003 wurde bei einem Angriff zerstört.
Thol4380
Thol 4380 ist nur spärlich besiedelt und ein Wiesen- und Savannenmond. Ein 500 m großes Loch erweckt Interesse. Hier könnte ein Geheimnis verborgen werden.
Thol0432
Thol 0432 gehört zu den sog. Stationsmonden, die die Nebelbarriere versorgt. Er ist wie alle anderen Stationsmonden öde, ein „besserer, runder Asteroid“ mit pockennarbiger Oberfläche.
Die Nordseite des Riffs ist am bevölkerungsreichsten. Hier liegt auch die Hauptstadt Ajinahstadt. Ajinahstadt liegt im Land der Manjor. Sie bilden auch die Hauptbevölkerung, obgleich Ajinahstadt eine multikulturelle Stadt ist. Ajinahstadt ist eine moderne Stadt mit jedoch eher antik wirkender Architektur.
Die Länder und Nationen der fortgeschrittenen Völker grenzen an das Land der Manjor. Eine weitere bekannte Stadt ist Commerza, eine fliegende Wolkenstadt, die das wohl größte Handelszentrum bildet. Es wird von Hamamesch geführt.
Im Westen gibt es viele öde Landstreiche, die von gigantischen Gebirgen und Vulkanen geprägt sind, obwohl es auch hier einige Waldgebiete zu geben scheint. Dort ist Sitz der Jaycuul-Ritter und der Termetoren, die seit Jahrmillionen Diener von Nistant sind. Ebenfalls wurde dort die alte Stadt der Lilim entdeckt (Dorgon 178). Die Kargheit des Westens ist vor allem auch durch die vielen Salzmeere bedingt.
Dazwischen liegt das Land Buural. In der Mitte des Riffs befindet sich eine gigantische Wüste (sie heißt Koorovogg), etwa 20 mal so groß wie die gesamte Erdoberfläche. Die Südseite wird von einem riesigen Ozean (der größte von Rideryon, er heißt Vhuukh-Ozean) getrennt. Dahinter verbergen sich endlose Wälder und Dschungel. Es gibt dort keine bekannten, hoch stehenden Kulturen.
Das Rideryon ist eine Insel im Weltraum. Sie ist Zentrum eines künstlichen Sonnensystems namens Resif-Sidera. Das Rideryon selbst ist nicht rund, wie bekannte Planeten, sondern langgezogen, wirkt zerklüftet, weshalb es auch den Eigennamen Riff trägt. Die Landmasse selbst ist Millionen Kilometer lang und Billiarden an Lebewesen existieren darauf.
Große Metropolen bilden die Zentren des Rideryons. Ajinahstadt als Sitz der Hohepriesterschaft Nistants, die unterirdische Stadt Amunrator oder die fliegende Handelsstadt Commerza sind nur einige der großen Städte.
Das Rideryon ist ebenso vielfältig wie reich an unterschiedlichsten Völkern und Spezies, die es auf ihrem Streifzug durch das Weltall im Laufe von 200 Millionen angesammelt hat.
Knapp 8.000 Monde umkreisen das Rideryon im Resif-Sidera, dem System des Rideryons. Die 500 Kilometer durchmessenden Monde sind eigenständige Raumschiffe.