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Jo’Rhy’Dav

Der Gurrad, geboren 1244 NGZ in der Großen Magellanischen Wolke, ist über zwei Meter groß und 130 Kilogramm schwer. Jo’Rhy’Dav ist von beeindruckender Gestalt. Er ist eine Mischung aus einem Gurrad und einer Kartanin. Seine Eltern waren bekannte Geschäftsleute in der Magellanischen Wolke.

Jo’Rhy macht sich weniger aus dem Kapitalismus und arbeitet lieber als Bauarbeiter. Er findet Spaß daran, Dinge aufzubauen und gründet schließlich eine Baufirma in Cartwheel. Völlig unschuldig wird er verhaftet und 1305 NGZ nach Objursha deportiert.

Der tapfere und kräftige Felide ist ein Freund Joak Cascals.

Er stirbt im Juli 1306 NGZ nach einem gescheiterten Fluchtversuch: Jo’Rhy’Dav schnappt sich die Waffe eines Quarterialen und tötet einige von ihnen, ehe er selbst stirbt.

Porta Dorgonia

Am westlichsten Punkt von Patronn liegt Porta Dorgonia, ein weiteres „Wunder von Dorgon“ und eine berühmte Landmarke. Bei der Entstehung ist zunächst eine küstennahe Höhle durch ein langsam steigendes Höhlenmeer eingestürzt, so dass nun zunächst ein offener See entstanden ist.

Porta Dorgonia (C) Stefan Wepil
Porta Dorgonia
(C) Stefan Wepil

Dann hat sich der Savur-Fluss durch Verlaufsveränderung zu diesem See gebahnt und durch Wasserdruck einen Leck in der damals noch massiven, aber ziemlich weichen Felswand geschaffen. Dieser vergrößerte sich und der Fluss konnte dann wieder ins Meer abfließen. Neue Lecks sind später entstanden, so dass sich nun die charakteristische Harfenform mit freistehenden und -hängenden Felsvorsprüngen herausgebildet hat. Wie ein Wunder ist die Wand nicht eingestürzt. Um dieses Wunder weiterhin zu erhalten, haben die Dorgonen die Risse geflickt und die Felsen unsichtbar verstrebt. Auch versteckte Antigrav-Aggregate wurden an unauffälligen Stellen eingebaut. Es sieht so aus, als wolle diese Formation die Dorgonen zu diesem Planeten willkommen heißen, es ist das „Tor zur Welt“.

Davonia

Davonia/Raumfahrtmuseum. Davonia ist ein weiterer Wissenschaftsstandort, dessen Schwerpunkt auf der Luft- und Raumfahrt liegt. Das Wahrzeichen dieses ansonsten parkähnlichen Stadtteils ist das Raumfahrtmuseumsgebäude, das einem stilisierten Adlerraumschiff gleicht und auf dem eine schwarze Kugel installiert wurde. Diese 100 m durchmessende Kugel ist eine Art „Kino“, wo Besucher die Entwicklung der Raumfahrt noch einmal lebensecht per Holovorführungen erleben dürfen. Die Kugel ist über Antigrav-Lifte erreichbar und mit Projektoren ausgestattet. In den „Flügeln“ und darunter findet man diverse Exponate – bishin zu kleineren Raumschiffen. Hier wird über die jahrzehnttausenden Jahren der Raumfahrt erzählt und nachgestellt.

Das Raumfahrtmuseum von Dom (C) Stefan Wepil
Das Raumfahrtmuseum von Dom
(C) Stefan Wepil

Stadtpark von Dom

Der Stadtpark von Dom ist die größte Grünfläche der Stadt. Sie hat eine Gesamtausdehnung, die Deutschland und Polen zusammen umfasst. Im Stadtpark von Dom findet sich auch die 100 m hohe Vegus-Fontäne. Sie wird stets illuminiert, wobei die dem Wasser zugesetzten Kristalle die Farbeffekte noch verstärken. Vor allem nachts leuchtet sie herrlich. Auch sonst ist aus allen Richtungen nahezu permanent ein Regenbogen zu sehen. Zur Fontäne führen Wege, die alleehaft mit den bis zu 35 m hohen Dorgon-Pappeln gesäumt sind; dazwischen liegen Blumenbeete von verschwenderischer Pracht.

Ein Stadtpark von Dom (C) Stefan Wepil
Ein Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Eine weitere Attraktion ist der sog. “Kaisergang”, ein mit Gittern übertunnelter Weg von 2.5 km Länge, dessen “Tunnel” mit farbenfrohen Kletterpflanzen bewachsen ist. Der Tunnel wölbt sich 20 m hoch. Auf den Gehwegen sind neben den Fußgängern auch die fahrradähnliche Durotas und die verwandten Pedris, eine Art Schwungroller mit Antigravunterstützung, mit denen man sehr schnell fahren kann, zu sehen. Bei den Bürgern ist der Kaisergang beliebt, nicht nur wegen der Farbenpracht, sondern auch wegen der angenehmen Temperaturen auch an heißen Tagen.

Der “Kaisergang” im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Kaiseliches Feuerwerk: Immer jeweils zum Kaisertag und zum Befreiungstag findet das prunkvolle Feuerwerk im Stadtpark von Dom statt. Es darf nur von erfahrenen und fähigsten Pyrotechniker gezündet werden. Wer da arbeiten darf, ist eine Ehre. Diese riesige, stets gut besuchte Show findet auf einem Areal von der fast doppelten Fläche Hamburgs statt und dauert zwei Stunden. Der traditionelle Jahreswechsel ist nicht so prunkvoll und dauert auch nur eine Stunde.

Ein kaiserliches Feuerwerk in Dom (C) Stefan Wepil
Ein kaiserliches Feuerwerk in Dom
(C) Stefan Wepil

Im östlichen Teil des Stadtparks findet sich auch der Aqualon, ein “Wasserturm” mit mehreren Etagen, an dessen Rändern Fontänen herausschießen; dabei laufen die verschiedenen Schalen leicht über. Ein Teil des Wassers rinnt dann wie bei einem Kühlturm den Säulen entlang wieder nach unten, wo es dann wieder aufgefangen wird. Gespeist wird das riesige Wasserspiel von einem großen Grundwasserreservoir.

Der Wasserturm im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Auch bekannt ist ein Säulenlabyrinth. Besucher laufen über breite Wege an bis zu 50 m hohen Säulen vorbei, die die Wege säumen. Die Gänge sind bis zu 5 km lang und mit farbenfrohen Blumenbeeten gesäumt.

Der Säulenlabyrinth im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Eine weitere Attraktion ist der sog. “Skulpturgarten”. Gartenroboter haben vor allem die buchsbaumähnlichen Barellix-Bäume und die eibenähnlichen Lassion-Bäume zu Skulpturen beschnitten. Es sind bis zu 60 m hohe Türme aller Art, Wände, geometrische Formen, Labyrinthe und sogar ganze “Städte” oder gar historische Szenen entstanden, die jährlich sorgsam gepflegt werden. Es gehört zu den ältesten Teilen des Stadtparks.

Der “Skulpturgarten” im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Ein weiteres Kunstwerk nennt sich “DORGON’s Vermächtnis” und stammt von Gaius Kantrikius. Man darf es  in etwa mit Eukolards Werk auf Arkon vergleichen. Der Künstler will mit diesem von innen heraus leuchtenden, zwiebelförmigen Kristallgebäude die Herrlichkeit DORGON’s anpreisen und für die Vorsehungen “danken”. Die “Flamme” an der Spitze soll das “göttliche Licht” und den Aufbruch symbolisieren. Besonders in der Nacht bietet das 150 m hohe Gebäude einen magischen Anblick. Es sollen sogar angeblich paranormale Vorgänge registriert worden sein.

DORGON’s Vermächtnis im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Die Hängenden Gärten, auch Levitio genannt, sind kleine, eigenständige Parks, die durch Antigravsäulen in der Luft schweben. Dort befinden sich weitere kleine Attraktionen, wie z.B. Musikbeete, aber auch teilweise Fremdwelthabitate mit abgeschotteten Ökosystemen, teilweise von Energiekuppeln umgeben (z.B. bei einer Flora, die von einer Giftgaswelt stammen). Zutritt hat man durch unsichtbare Antigravlifts; dort bekommt man bei den Fremdweltumgebungen auch Schutzanzüge überreicht.

Die Hängenden Gärten, auch Levitio genannt, im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Ebenfalls sehenswert ist das Pictoralon. Hierbei handelt es sich um ein riesiges Feld aus Bildern, die aus teilweise genetisch veränderten oder gezüchteten Blumenarten (z. B. die an Stiefmütterchen erinnernden Vatlex-Blumen, diversen Korbblütern wie die Dorgon-Astern, die üppig blühenden, kissenhaften Pulvinen oder die ein wenig an Studentenblumen erinnernden, aber ungleich bunteren Foggor-Blumen) und verschiedenen Grasarten (z. B. Vitex, Herum, Asvask) “gemalt” wurden. Die Bilder reichen von rein abstrakt, bis hin zu Darstellungen von epischen Szenen und Heldentaten, sei es Gladiatorenkämpfe oder sogar Kampfszenen gegen die Feinde Dorgons; auch berühmte Persönlichkeiten werden hier dargestellt. die Bilder können bis zu 100 m groß werden. Das Areal ist so groß wie das Ruhrgebiet. Wer hier “ausstellen” darf, der ist hoch angesehen.

Die Blumenbilder des Pictoralons im Stadtpark von Dom (C) Stefan Wepil

Blaue Tränen von Dom

Ein weiteres riesiges Erholungsgebiet von Dom, östlich der eigentlichen Stadt gelegen. Berühmt sind hier vor allem die vielen Seen, manche von ihnen besitzen prunkvolle Hotels, z. B. das Hotel Unaemaus. Das sind neben den Freizeitzentren die einzige Bebauung, ansonsten ist das Gebiet der Seen wegen der einzigartigen Schönheit und den seltenen Tieren ein Naturschutzgebiet.

Die Blauen Tränen von Dom (C) Stefan Wepil
Die Blauen Tränen von Dom
(C) Stefan Wepil

Wetteramt von Dom

Im Süden Patronns liegt die Wetterkontrolle. Dieses Zentrum ist nicht nur für die Wettervorhersage, sondern auch für Wetterkontrolle und Klimaforschung zuständig. Störende Unwetter werden eliminiert oder abgelenkt. Man sorgt auch dafür, dass es an hohen Feiertagen immer schönes Wetter herrscht. Auch wird im Zentrum durchgespielt, welche Folgen z.B. ein landschaftlicher Eingriff hat. Früher hat man von hier auch Bewässerungsprojekte durchgeführt. Später ging man auch über, Wetterverhältnisse auf anderen Planeten zu erforschen.

Das dorgonische Wetteramt in Dom (C) Stefan Wepil
Das dorgonische Wetteramt in Dom
(C) Stefan Wepil

Savorio-Brücke

In Dom befindet sich im Stadtzentrum die Savorio-Brücke, die von zwei der Lorelei ähnelnden Felsen flankiert wird. Sie wird noch in der Handlungsgegenwart für die Rohrbahnen der Viae Domum genutzt. Ursprünglich sollten diese Bahnen auch an dieser Stelle unterirdisch führen. Jedoch hat man herausgefunden, dass die geologischen Gegebenheiten unterhalb dieses Gebietes des Domar-Flusses sehr ungünstig sind. Es wurden riesige Hohlräume gefunden, die eine notwendige Bergbaumaßnahme extrem gefährlich machen würden. Zudem ist das Gestein ziemlich weich und von Wasseradern durchzogen. Erdbeben und katastrophale Wassereinbrüche bishin zum Einbruch des Flussbettes und wiederum starke Umweltveränderungen und eine Überflutung weiter Teile von Dom wären die Folge gewesen. So entschied man dazu, diese alte Brücke weiter zu nutzen und umzubauen. Auf der Brücke wurden dann in Etagenbauweise die Rohre der Bahnen gelegt. Über diese Brücke führen insgesamt vier Bahnlinien, also acht Rohre.

Die Savorio-Brücke von Dom (C) Stefan Wepil
Die Savorio-Brücke von Dom
(C) Stefan Wepil

Mal

Mal ist eine weitere riesige Industriestadt in der „Zona Industria“, die südlich von Dom gelegen ist. Sie hat 49.54 Mio Einwohner und ist vor allem durch riesige Werfte, Fabrikanlagen für Bedarfsgüter und Raumschiffsfertigungsanlagen bekannt. Es gibt aber auch hier alte Stahlwerke (auch Durit-Veredelung), Hochöfen, Hüttenwerke und Zechen, die neben Kohle auch ebenfalls Hyperkristalle, aber auch Metallerze und Salze gefördert haben. Insbesondere wurden beim Bau der Stadt riesige Kupfervorkommen entdeckt, größer als die auf der Erde. Eben diesem Metall ist es zu verdanken, dass die dorgonischen Städte ihre typischen Runddächer aus Kupfer erhalten haben. Die Mentalität der Einwohner ist ähnlich wie in Shihuk; diese beiden Städte „halten wie Pech und Schwefel zusammen“.

Die Markthalle und Rohstoffbörse von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Die Markthalle und Rohstoffbörse von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Neben diesen beiden Städten gibt es noch dazwischen einige „kleinere“ Städte von ca. 800000 und 7 Mio Einwohnern. Mit Shihuk ist Mal die „Hauptstadt“ der Region.  Auch diese Stadt hat einige Sehenswürdigkeiten, die auf der industriellen Vergangenheit basieren. In der Innenstadt befindet sich ein riesiger Marktplatz, wo sich dort auch die Markthalle, das markante Rathaus mit dem roten Backstein und nicht zuletzt die riesige Rohstoffbörse befinden. In der Rohstoffbörse wird mit allen Rohstoffen gehandelt, neben Stein- und Braunkohle, Salzen, Öl, Metallerzen verschiedener Art, Edelsteinen und Edelmetallen auch mit Hyperkristallen. Dabei ist die Atmosphäre in dem riesigen Gebäude leicht aggressiv; es kann hier trotz Computerunterstützung ziemlich laut in bester „Arenastimmung“ zugehen, denn schon winzigste Veränderungen können binnen Millisekunden zu drastischen Preisschwankungen kommen. An den Börsengewinnen verdient der Kaiser natürlich kräftig mit.

Die Gevaus-Werft von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Die Gevaus-Werft von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Die wichtigste Werft ist die Gevaus-Werft, wo dort die ersten Adlerschiffe montiert wurden, bevor die Dorgonen die ersten Raumschiffsfertigungsanlagen auf fremden Planeten errichtet haben. Dieser riesige Komplex ist flächenmäßig immerhin so groß wie Berlin und Dresden zusammen und lief zuletzt vollrobotisch. Bei den Charkos-Angriffen wurde diese Werft zerstört, konnte aber wieder aufgebaut werden. Etwa 300 Jahre lang nach den Angriffen produzierte man wieder die Adlerschiffe, bis die Flotte groß und gut genug für die Selbstverteidigung war und diese Werft dann aufgegeben werden konnte. Sie ist aber nicht komplett stillgelegt. Zum einen dient sie als Museum, zum anderen werden hier immer noch einzelne Spezial-Baureihen der Adlerschiffe und andere Schiffstypen gebaut – Dorgon will nicht abhängig von den externen Werftwelten werden, um für Notfälle gerüstet zu sein. So kann die Werft schnell wieder umgestellt werden.

Das Kohle- und Kupferbergwerk Norgusus von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Das Kohle- und Kupferbergwerk Norgusus von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Einer der gut erhaltenen Kupferbergwerke ist die Zeche Norgusus, eigentlich schon eine Stadt für sich mit insgesamt sechs Schächten (je drei pro Anlage) aus verschiedenen Epochen. Eigentlich ist es ein Kombi-Bergwerk, denn dort wurde auch zeitweise Kohle gefördert. Es gab unter Mal neben Kohle auch riesige Kupfervorkommen. Hier wurden auch gerne Sklaven zur Arbeit verpflichtet. Neben der Wasserhaltung dient die Anlage als Kulturzentrum, aber auch als Versuchsbergwerk zur Erprobung und Optimierung neuer Bergbaumethoden. Zudem wurde vor 20000 Jahren Wasser mit besonderen Eigenschaften gefunden, die von verschiedenen Mineralien herrühren. Nach der Entfernung der Kupferverunreinigung eignet sich dieses wohlschmeckende Wasser als zusätzliches „Brauwasser“ für die Ägois-Brauerei und bereichert so die Getränkekarte.

Die Garzuvian-Siedlung in Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Die Garzuvian-Siedlung in Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Einer der Mustersiedlungen ist der Stadtteil Garzuvian in der Nähe der stillgelegten Zeche Lavesia, von denen nur noch drei der vier Schächte erhalten sind, darunter die erste maschinelle Turmförderanlage (noch mit herkömmlichen Motoren). Der Rest wurde abgerissen und in einen Park verwandelt. Dieser wird von rekultivierten Kohlehalden geprägt, wo auf einer von ihnen die „Rakete“ aufgestellt wurde. Es handelt sich um einen Aussichtspunkt von 330 m Höhe, der über eine helixförmige Treppe zu erreichen ist (für Gebrechliche steht aber auch ein Antigrav-Aufzug zur Verfügung). Die Siedlung ist schön, grün und komfortabel und wird deswegen auch das „Pulchina der Arbeiter“ genannt.

Das Salzbergwerk Sovullum von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Das Salzbergwerk Sovullum von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Eigentlich schon außerhalb von Mal (220 km südwestlich) liegt die 920000 Einwohner-Gemeinde Sovullum mit dem gleichnamigen Salzbergwerk, wegen der Farbgebung auch „die Weiße Zeche“ genannt. Die Farbe der salzüberkrusteten Gebäude sind wirklich fast alle weiß und passt sich auch so in der kargen Landschaft mit den Halden der verschiedenen Salze an, was wiederum eine eigenartige Atmosphäre erzeugt. Hier werden Salze verschiedener Art abgebaut, darunter das Natravit, einer ungeheuer kostbaren Salzsorte, die nur hier vorkommt. Das Natravit ist mit minimalen Hyperkristall-Beimengungen angereichert. Dieses Salz wird wie ein Edelstein gehandelt und ist natürlich an der Rohstoffbörse sehr begehrt – mit dementsprechenden Höchstpreisen. Dieses essbare Salz soll angeblich die Sinne schärfen und hat auch nachweislich lebensverlängernde und kosmetische Effekte. Früher war dieses Gebiet eine Wüste. Darum ist das Klima hier auch heiß (bis +50 C am Nachmittag sind möglich), trotz der hellen Farbe der Gebäude und der Umwelt. Deswegen wurden hier auch früher Sklaven hingeschickt. Der riesige, 330 m hohe Turm hinter den Halden ist der Hauptförderschacht, die übrigen Schächte sind Seilfahrt-, Material- und Wetterschächte. Dazu gibt es noch Salzveredelungsanlagen.

Die Hendrosa-Stahlwerke von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Die Hendrosa-Stahlwerke von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Hendrosa-Stahlwerke: in den frühen Epochen wurde hier auch Stahl hergestellt. Aufgrund ihres Stolzes über den schon damals riesigen Stahlwerk haben die Einwohner von Mal beschlossen, es nicht abzureißen, sondern zu modernisieren und dann einfach ein neues Stahlwerk „drumherum“ zu bauen, als sie dazu übergingen, Durit herzustellen – das sind die futuristischen „Teekannen“ links im Bild. Aber auch diese Anlage ist nicht mehr im Betrieb, nachdem sie genügend Hüttenanlagen auf fremden Planeten, Monden und Asteroiden errichtet haben. Diese Anlage ist nun nur noch eine Notreserve und ein Technik-Museum. Auch hier gibt es viele Holovorführungen, die die Geschichte lebendig halten.

Der Kadula Park von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Der Kadula Park von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Südlich der Zona Industria liegt noch der Kadula-Park, ein ehemaliges Braunkohle-Tagebaugebiet, das in der aktivsten Zeit etwa so groß wie die Schweiz gewesen sein muss, nun aber meistens rekultiviert mit „durchgestylten“  Landschaften ist. Jedoch ist ein kleineres Gebiet übrig geblieben, das ursprünglich geblieben ist und immerhin eine Fläche der dreifachen Größe aller aktiven Braunkohle-Tagebaugebiete Alt-Terras umfasst. Dort stehen immer noch die sorgsam gepflegten Maschinen, die mit den Pendants auf Terra nahezu gleichen. Auch der Braunkohleabbau unterstand dem Montanum Dorgonum, der hier auch seine „Museumssparte“ eröffnet hat. Auch für Biologen ist dieses Gebiet vom Interesse wegen der seltenen Arten in der Ruderalvegetation und einiger Insekten- und Kleintierarten.

Seaum

 

Seaums Familie gehört zu den Saggittonen, die mit Aurec ihre neue Heimat in Cartwheel besiedeln. Ihr Vater Merdaun ist Arzt, während ihre Mutter Daroi als Sportlehrerin arbeitet. Zusammen mit ihrem auf Saggittor geborenen Bruder Nauri wächst sie in einem behüteten Elternhaus auf, das ihr und ihrem Bruder alle Liebe und Zuwendung gibt. Dennoch rebelliert sie gelegentlich gegen die Beschränkungen ihrer Eltern.

Durch die Besetzung ihrer neuen Heimat während des Krieges zwischen dem Quarterium und der Saggittonischen Republik endet ihre Kindheit in einer Orgie der Gewalt und des Grauens. Durch die marodierende arkonidische Soldateska werden ihre Eltern nach bestialischen Qualen ermordet und sie, zusammen mit ihrem Bruder, als Geisel und lebendes Schutzschild in ein arkonidisches Truppenlager verschleppt. Dort muss sie durch eine Hölle sexueller Gewalt und unbeschreiblicher Erniedrigungen gehen, in der sie nur bestehen kann, weil sie in der Freundschaft zu Borsali die Kraft findet, den Exzessen des arkonidischen Abschaums zu widerstehen. Ihr Bruder ist diesem Terror nicht gewachsen und wird trotz Seaums Versuch, ihn zu schützen, durch einen Aufseher ermordet.

Kurz vor dem Ende der arkonidischen Terrorherrschaft durch Cauthon Despair und Brettany de la Siniestro gelingt ihr, zusammen mit Borsali, die Flucht. Mit einigen anderen Jugendlichen tauchen sie im Kanalsystem der saggittonischen Hauptstadt unter. Sie geht aus diesem Martyrium als eiskalte, gnadenlose Kämpferin hervor und bildet, gemeinsam mit Borsali die Führung der »Verlorenen Generation«.

Steckbrief

  • Geboren: 1291 NGZ
  • Geburtsort: Saggitton, Galaxis Saggittor
  • Größe: 1,61 Meter (noch nicht ausgewachsen)
  • Gewicht: 56 kg
  • Augenfarbe: schwarzgrün
  • Haarfarbe: hellbraun
  • Bemerkungen: sehr intelligent, aufsässiges Wesen, athletischer Körperbau

Heimatarmee

Bezeichnung für einen losen Zusammenschluss von Widerstandsgruppen gegen die quarteriale Diktatur auf Saggittor. Eine der bedeutendsten Gruppen ist die »Verlorene Generation«.

Die »Heimatarmee« kennt keine zentrale Befehlsstruktur, sondern ist nach dem Prinzip von lose verbundenen Zellen aufgebaut, die nur bei konkreten Anlässen zusammenarbeiten. Dadurch ist es für die CIP fast unmöglich, gegenüber diesen Gruppen Erfolge zu erzielen.

Verlorene Generation

Bezeichnung für einen der Kerne der saggittonischen »Heimatarmee«, der aus einer Gruppe von Jugendlichen hervorgegangen ist, die mit Borsali und Seaum aus einem arkonidischen Heereslager geflohen sind, bevor diese durch Quarteriumsmarschall Despair aufgelöst wurden.

Die »Verlorenen Generation« ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zum überwiegenden Teil aus Jugendlichen und jungen Frauen besteht, die während der arkonidischen Besetzung Saggittons sexueller Gewalt der Besatzer ausgeliefert waren. Ergebnis ist eine verschworene Gemeinschaft eiskalter, gnadenloser Kämpferinnen und Kämpfer, die aus dem Dunkel der saggittonischen Unterwelt auftauchen, zuschlagen und wieder im Dunkel verschwinden.

Borsali

 

Borsali hat ihren Vater nie kennengelernt. Sie wächst bei ihrer Mutter, einer Prostituierten, auf. Zusammen mit ihr gehört sie zu den Saggittonen, die mit Aurec die neue Heimat in Cartwheel besiedeln.

Auf Saggittor geht ihre Mutter wieder ihrem alten »Gewerbe« nach. Als sie ihre Tochter an einen Kunden verkaufen will, flieht Borsali in die Slums der saggittonischen Hauptstadt. Dort behauptet sie sich und lernt alles, um in einer Welt voller Gewalt, Mord, Totschlag und sexuellen Perversionen zu überleben. Sie hat bereits im Alter von 16 Jahren mehr erlebt und durchgemacht, als andere Frauen während ihres ganzen Lebens.

Während der Besetzung von Saggitton während des Krieges zwischen dem Quarterium und der Saggittonischen Republik wird sie von einer arkonidischen Patrouille in den Straßen Saggittons aufgegriffen und muss eine Massenvergewaltigung über sich ergehen lassen. Anschließend wird sie, wie hunderte Kinder und Jugendliche, in ein arkonidisches Truppenlager gebracht und dort als Geisel und lebendes Schutzschild benutzt. Als sie die Chance bekommt, die »alleinige Gespielin« eines arkonidischen Offiziers zu werden, greift sie zu und setzt alles ein, um diesen Status zu behalten.

Im Lager rettet sie Seaum, indem sie verhindert, dass diese sich gegenüber einem Aufseher zur Wehr setzt. Es gelingt ihr, Seaum als »zweite Gespielin« des Offiziers zu schützen. Das Verhältnis zwischen den beiden Mädchen entwickelt sich weit über eine gewöhnliche Freundschaft hinaus, ihr gemeinsames Martyrium macht aus ihnen ein Paar. Nach dem Tod von Seaums Bruder töten sie den arkonidischen Offizier und tauchen, mit anderen Jugendlichen, im Kanalsystem der saggittonischen Hauptstadt unter.

Borsali verliert durch das Martyrium des arkonidischen Terrors ihre letzten Hemmungen, sie hat nur noch einen moralischen Wert: sich, Seaum und die ihr anvertrauten Jugendlichen zu schützen und ihr Überleben zu ermöglichen.

Sie wird zur unangefochtenen Führerin der »Verlorenen Generation«, die nur ein Ziel hat: Rache! Rache für den Verlust der Jugend, Rache dafür, dass sie nie die Unschuld der ersten Liebe erleben durfte, Rache für den Hochmut und die Brutalität der quarterialen Besatzer.

Steckbrief

  • Geboren: 1290 NGZ
  • Geburtsort: Saggitton, Galaxis Saggittor
  • Größe: 1,65 Meter (noch nicht ausgewachsen)
  • Gewicht: 59 kg
  • Augenfarbe: grün
  • Haarfarbe: rotbraun
  • Bemerkungen: sehr intelligent, gerissen, skrupellos und selbständig, hat ihre Kindheit längst hinter sich, ist mit allen Wassern gewaschen

Pedro Perez

Pedro Perez wird Soldat der USO, nachdem seine Eltern bei den Angriffen auf Erendy ums Leben kommen. Pedro schließt sich den Erendyra-Rebellen an und gelangt so zur USO. Seine Familie lebt seit vielen Generationen in Erendyra. Die Terra-Abkömmlinge sehen sich deshalb auch als Estarten an.

Während der Schlacht auf Good Hope verliert Pedro Perez beide Beine und einen Arm, die künstlich ersetzt werden.

Shihuk

Shihuk ist längst nicht so groß wie Dom, hat aber immerhin noch 50.24 Mio Einwohner. Auch hat die Stadt nicht so viele Sehenswürdigkeiten, dafür haben sie es aber in sich. Denn diese Stadt hat ihre Vergangenheit im Bergbau gehabt, und diese war maßgeblich mitverantwortlich für den Aufstieg Dorgons. Es gibt vor allem viele ehemalige Bergarbeiterkolonien mit „Gartenstädten“ und auch einige teilweise oder sogar vollständig erhaltene Zechen aus verschiedenen Epochen, von Stollenbetrieben, über nahezu terranisch anmutenden Fördergerüsten bis hin zu den hypermodernen Antigrav-Turmförderanlagen und Roboter-Betrieb reichend, einige dienen zur Wasserhaltung, andere wurden umgenutzt.

Verwaltungs-Hauptgebäude des „Montanum Dorgonum“: Wie auf Terra die RAG ist Montanum Dorgonum eine riesige Bergbaugesellschaft, die aber direkt dem Kaiser untersteht und auch deren Gewinne direkt an ihn gehen. Vorher war „MD“ eine reine Bergbaugesellschaft, aber nach der Stilllegung des Bergbaus auf Dorgon verwaltet die Firma nun den Bergbau auf fremden Welten, entwickelt modernste Bergbaumethoden, -maschinen und -materialien, wickelt den Handel mit den Bodenschätzen und die Logistik ab und unterstützt auch „nicht-montane“ Firmen. Hierbei wäre ohne diese Firma z. B. auch der Bau des riesigen Netzes der Rohrbahnen unterhalb Doms nicht möglich gewesen, ebenso auch das Sulvitalon und das Oppidalon. Hier wurden auch die Innovationen in der Bergbautechnik entwickelt. Darunter ist auch der vollautomatische Abbau mit Transmittersteuerung zu nennen, Art “Schilde”, die die Rohstoffe selbstständig in einen Transmitter lenken können. Diese Technik benötigt fast keine Schächte mehr, außer zum Einbringen der Maschinen bzw. als Noteingang im Falle einer Störung. Diese Abbaumethode wurde jedoch nicht mehr auf Dorgon praktiziert, sondern auf diversen Bergbauplaneten des Imperiums, auch welche, die lebensfeindlich sind. Diese Technik ist dort heute noch aktiv. Auf Dorgon wird lediglich eine Vorführung dieser Technik per Holografie gezeigt.

Hauptverwaltung von Shihuk auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Die Innenstädte sind „klein, aber fein“. Der Bergbau wurde vor 70000 Jahren eingestellt, dann aber kurz nach den Charkos-Angriffen wieder aufgenommen, und etwa 1000 Jahre später wieder beendet, nachdem  Dorgon sich wieder für fähig genug gehalten hat, wieder auf fremden Planeten fördern zu können. Gefördert wurden neben Kohle und verschiedenen Salze und Metallerzen auch Hyperkristalle. Die Anlagen werden immer wieder sorgfältig gepflegt, so dass diese niemals verfallen aussehen. Auch wurden nach und nach die Baustrukturen durch mit denen aus widerstandsfähigeren Materialien wie z. B. Durit ersetzt.

Die Anlagen haben zudem auch zivilschützende Aufgaben: zur Einlagerung von Notrationen, Bedarfsgegenständen, Waffen, zur Trinkwasserversorgung und sogar für eine eventuelle Evakuierung von Teilen der Bevölkerung, die den Planeten nicht oder nicht schnell genug verlassen können oder wollen. Die Einwohner gelten als ziemlich „eigen“ und halten die „Domer“ für hochnäsig. Im Gegenzug halten viele Einwohner Doms sie für verschroben und „wie von anderer Welt“ und trotzig. Aber deswegen haben sie sich auch bislang erfolgreich gegen eine mögliche „Eingemeindung“ durch den Moloch Dom gewehrt. Shihuk bildet mit Mal zusammen den sog. „Industriegürtel“ „Zona Industria“, wo es dort auch weitere kleinere Städte gibt. Der Strukturwandel ging vom Bergbau hin zur Bedarfsindustrie, Unterhaltung, Kultur, Firmengründungen und Wissenschaften. Die Region gilt als der beste Wissenschaftsstandort nach den Stadtteilen Doms Scientia, Novia und Davonia, insbesondere für Bergbautechnik unter Extrembedingungen.

Innenstadt von Shihuk auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Zeche „Conjunctio Vectalum“: Dies ist eine der größten „Uralt-Zechen“ mit immerhin noch 20 erhaltenen Schächten im Verbund, alleine vier auf der ehemaligen Hauptanlage. Hier wurde vor allem Kohle, aber auch einige Schwermetallerze gefördert. Hier trifft altes Terra auf den typischen Dorgon-Stil, wie etwa römische Elemente, Lichthöfe, viele Fassadenmalereien und -verzierungen, oft goldene Statuen, Wasserspiele und den Rundbauten wie etwa die Kohlenwäsche. Der Weg zum Hauptschacht führt über eine Art roter Teppich mit kostbaren Fasern – Bergarbeiter sollen fürstlich empfangen werden.

Shihuk, Zeche Conjunctio Vectalum
(C) Stefan Wepil

Heute ist diese Anlage ein berühmtes Museum mit vielen Holovorführungen und Erlebnisbereichen, wo auch gezeigt wurde, wie der Bergbau Dorgon zu einer raumfahrenden Welt gemacht hat. Zudem ist diese Zeche nun ein Kulturzentrum und ein hochangesehener Ausstellungsort für Kunstausstellungen. Auch gibt es hier eine Gedenkstätte, die an den Charkos-Terror gedenkt, denn die Dorgonen mussten damals für die Charkos Zwangsarbeit leisten und für sie die Hyperkristalle abbauen.

Shihuk, Zeche Vagdalon
(C) Stefan Wepil

Zeche „Vagdolon“: Das ist eine modernere, nach dem Stadtteil benannte Anlage, die bis auf den Antigrav-Turm teilweise abgerissen und durch einen weitläufigen Park ersetzt worden ist. Der „Kopf“, wo dort sich die Antigrav-Aggregate befinden, ruht auf insgesamt vier Schachtröhren, zwei für aufwärts, zwei für abwärts. Dieser noch offene Schacht ist 2100 m tief. Damals musste der Rohstoffabbau aufgrund der großen Hitze in dieser Tiefe mit Robotern erfolgen. Die Bergarbeiter steuerten die Roboter damals übertage über positronische Rechner und Holosystemen; der Rest lief vollautomatisch ab. Die Raumfahrtakademie hat den Schacht kurz nach dessen Stilllegung abgekauft. Nun wird der Schacht als Trainingseinrichtung für Raumfahrer und Material-Testanlage (Fallturm mit variabel einstellbarer Schwerkraft) genutzt.

Zeche „Alvasius“: Benannt nach dem Gründer der Bergbaugesellschaft wurde diese uralte, kohlefördernde Zeche wegen der überraschenden Hyperkristallfunde bekannt. Kurz vor ihrer geplanten Stilllegung ist man auf eine Ader aus Khalumvhatt gestoßen. Zunächst konnte man mit diesem Mineral nichts anfangen, zu rätselhaft war es, zu bizarr seine Effekte. Ein genialer Wissenschaftler hat jedoch herausgefunden, dass es sich bei diesem „Beifang“ um Hyperkristalle handelt.

Zeche Alvasius von Shihuk
(C) Stefan Wepil

Dies führt zu einer Lebensverlängerung der Zeche um weitere 80 Jahre, bis man noch mehr Lagerstätten mit Hyperkristallen gefunden hat. Diese Entdeckung hat die zivilisatorische Entwicklung Dorgons beschleunigt. Die Menge hat ausgereicht, um eine damals noch bescheidene Raumfahrt  betreiben zu können, so dass in der Nähe des Dorgonia-Systems Welten mit viel ergiebigeren Hyperkristall-Vorkommen entdeckt werden konnten. Kurz nach dem Charkos-Terror wurde dieses Bergwerk, das noch in Reserve gehalten wurde, nochmals als Evakuierungsort, Lagerplatz und Not-Bergbau (weitere Hyperkristalle) wichtig. Zum Gedenken wurde neben der prächtigen Anlage mehrere Halden aus Khalumvhatt und Criipas als Denkmal aufgeschüttet. Die Zeche dient nun als Begegnungs- und Veranstaltungsort.

Zeche “Basulus”: Im Zuge der Hyperkristall-Entdeckungen wurde auch diese Anlage bedeutsam. Denn hier fand man kurz vor der endgültigen Schließung der Zeche Alvasius eine Ader aus Howalgonium, von den Dorgonen “Occultalion” (das Rätselhafte) genannt. Die Effekte und Wirkungen waren noch stärker als die der bis dahin bekannten Hyperkristalle. Die Anlage förderte 140 Jahre lang und das Howalgonium in den letzten 25 Jahren, bis man auf anderen Welten viel ergiebigere Vorkommen gefunden hatte.

Dorgon: die Zeche Basulus mit den Howalgonium-Schächten in Shihuk
(C) Stefan Wepil

Nun ist die Anlage bis auf die beiden architektonisch bedeutsamen, wegen der eigenwilligen Konstruktionen und der Geschichte unter Denkmalschutz stehenden Schächte abgerissen und in ein Park verwandelt worden. Ein kleines Museum erinnert an die Entdeckung des Howalgoniums und erklärt den Besuchern diesen bedeutsamen Fund.

Lom

Lom ist vom Volk der Cyragonen. Sein schwarzes Haar ist von grauen Strähnen durchzogen. Lom ist hochgewachsen und für cyragonische Verhältnisse ein attraktiver Mann.

Er ist Jugendfreund und Mentor von Elyn und steht ihr stets zur Seite. Dabei lehrt er sie das Kämpfen, aber auch hohe moralische Werte. Elyn verliebt sich in Lom, doch er blockt ab, da ihm die Freundschaft wichtiger ist.

Lom stirbt bei Cau Thons Angriffen auf Cyragon und die Raumstationen.

Cyragonen

Der Cyragone, die Cyragonen, die Cyragonin. Sie sind ein humanoides Volk aus dem Kreuz der Galaxien. Dort übernehmen sie, gefördert von den Alyskern, das Erbe des Unsterblichen Volkes und leiten die Geschicke im Kreuz der Galaxien für viele Jahrtausende.

Die Cyragonen gehen, wie fast alle Völker dort, während des Angriffes von Cau Thon im Jahre 2470 alter Zeitrechnung unter.

Shifu Shaojun

Der Oberste Kriegssprecher und Philosoph der Alysker ist der Kampflehrer und Mentor von Eorthor. Dieser sieht in Shaojun eine Art Vaterersatz. Jedoch lässt sich Shaojun von der Macht verführen und ermordet Eorthors Vater. Als Eorthor dies herausfindet, duelliert er sich mit Shaojun. Dabei stirbt der Oberste Kriegssprecher und Philosoph.

Nargul

Der Ratsführer der Alysker wird  rund 190 Millionen Jahre vor der Seriengegenwart geboren. Er ist hochgewachsen, hager und hat langes, graues Haar.

Nargul tritt in die Fußstapfen seines Urahns, der den Kosmokraten half, NACHJUL empfindlich zu schlagen, so dass er sich nicht mehr von der Niederlage erholte. Damals begann die Einleitung zum kosmischen Projekt.

Nargul wird 21.500 Jahre nach dem Sieg seines Urahns mit der Vollendung beauftragt. Inzwischen wird Narguls Sohn Eorthor geboren und wächst zu einem talentierten Wissenschaftler heran – genialer als sein Vater. Eorthor bemerkt einen gravierenden Fehler in den Berechnungen, der mit der Bestrafung durch die Kosmokraten das Verhängnis seines Volkes auslöst. Nargul hat seitdem damit zu kämpfen, dass er nicht nur das Vertrauen seines Volkes, sondern auch seines Sohnes verlor.

Nargul regiert die Alysker weiter, muss sich aber immer wieder vor seinem Sohn rechtfertigen. Das Verhältnis ist angespannt. Schließlich steht Eorthor dennoch zu ihm, was Nargul wenig nützt. Er wird von seinem Vertrauten Shaojun viele Millionen Jahren vor der Seriengegenwart ermordet.

Eorthor

Der Anführer der Alysker ist ein begabtes Genie, aber auch ebenso arrogant und eitel.

Eorthor, Sohn des Nargul, ist der bedeutendste Alysker. Geboren vor 190 Millionen Jahren, fühlt sich Eorthor stets dazu auserkoren, auf der kosmischen Bühne zu stehen – kosmischen Applaus zu erhalten. Sein Talent und seine außergewöhnlichen Fähigkeiten machen den hochgewachsenen Alysker arrogant und egozentrisch. Er ist von sich so überzeugt, dass er nur noch auf sich selbst hört.

Nach dem Scheitern des kosmischen Projektes und dem Fluch der Kosmokraten, der jeden Alysker relativ unsterblich macht, ist Eorthor verbittert und gibt seinem Volk die Schuld. Im Laufe der Jahrmillionen wird er trotzdem der Anführer der Alysker und sieht sich genötigt, sich mit DORGON zu verbünden. Unter Eorthor entsteht das Kreuz der Galaxien, ein wichtiger Verbündeter DORGONs im Kampf gegen MODROR. Die Alysker entwickeln viel Technologie, darunter auch das UTRANS-System der Kemeten und eine 7-D-Bombe.

Nach vielen Millionen Jahren verliebt sich Eorthor und zeugt schließlich sein Kind Elyn. Nachdem Vater und Tochter endlich zueinander gefunden haben, wird Eorthor menschlicher. Das Kreuz der Galaxien bricht zusammen und die Alysker versinken in der Bedeutungslosigkeit. Dies lässt Eorthor verbittern und abstumpfen. Er träumt immer noch davon, sich auf kosmischer Bühne zu rehabilitieren.

Im Jahre 1307 NGZ trifft Eorthor auf Atlan, Icho Tolot und Alaska Saedeleare, die von DORGON ins Kreuz der Galaxien geschickt wurden. DORGON erklärt durch sein Konzept Sanna Breen, dass der Kosmotarch von einem Virus infiziert wurde und Hilfe benötigt. Eorthor ist zunächst nicht begeistert, doch Osiris redet ihm gut zu. Schließlich hilft er Atlan.

Gemeinsam gelingt es ihnen, Rodrom zu devolutionieren und auch DORGON von dem Virus Prosperoh zu befreien. Eorthor reaktiviert die Flotte NESJOR und verlässt das Kreuz der Galaxien, wo sich eine gigantische Flotte unter dem Banner von MODROR sammelt. Eorthor zündet eine 7D-Bombe, welches die ganze Galaxis, die bereits zum Großteil entvölkert war, vernichtet und somit auch die Flotte von MODROR.

Dem der Flotte von NESJOR hilft Eorthor der LFT in der Lokalen Gruppe. Dort trifft er auch Elyn wieder. Eorthor zeigt sich weiter arrogant, übernimmt aber die Verantwortung, die man von einem Wesen mit seinem Alter erwartet und wird zum Verbündeten von Perry Rhodan und Aurec.

Im August 1308 NGZ plädiert Eorthor für die Eroberung von Cartwheel. Als die Harmonie von DORGON beginnt, verkündet DORGON, dass die Alysker, Entropen und Kemeten nun über das Schicksal von Cartwheel bestimmen werden.

Steckbrief

  • Geboren: vor 190 Millionen Jahren
  • Geburtsort: Alysk, Kreuz der Galaxien
  • Größe: ca. 1,90 Meter
  • Gewicht: ca. 87 Kilogramm
  • Augenfarbe: schwarz-braun
  • Haarfarbe: schwarz
  • Bemerkungen: Ein kosmisches Genie, aber auch hart und arrogant.

Domodrom

Das Domodrom ist ein Kongresszentrum und zugleich ein Bürgerhaus bzw. Bürgerforum. Hier treffen sich die einfachen Leute für Begegnungen und kleinere Konzerte.

Es finden aber auch Veranstaltungen wie der Gesundheitstag, der Ernährungstag, der Tag des Militärs, der Tag der Raumfahrt usw. statt. Außerdem ist es der Sitz des Stadtratsenats, also eine Art technisches Rathaus.

Das Domodrom von Dom auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Das Domodrom von Dom auf Dorgon
(C) Stefan Wepil