Archiv der Kategorie: Charaktere

Isis

Isis ist eine Kemetin. Sie ist vermutlich ebenso so alt wie Osiris. Körperlich ist sie menschlich und unterscheidet sich kaum von den alten Ägyptern. In der terranischen Mythologie hat sie folgende Bedeutung:

Die Göttin Isis war die Tochter der Nut und des Geb und eine sehr mächtige und beliebte Gottheit. Sie war ihrem Bruder und Gemahl Osiris treu ergeben. Die Schriftzeichen ihres Namens bedeuten das Wort Thronsitz, dessen Verkörperung sie ursprünglich wohl gewesen war.

Man identifizierte sie vor allem mit dem ägyptischen Thron, da sie und Osiris die ersten Herrscher in einem goldenen Zeitalter gewesen waren und Isis die Mutter des Horus und somit aller nachfolgenden Könige Ägyptens war.

Als Osiris von Seth ermordet wurde, erweckte Isis ihren Gatten wieder zum Leben. Sie wird oft als Vogel dargestellt, der seine Flügel schützend über Osiris ausbreitet. Sie bewahrte ihren Sohn Horus so lange vor den Machenschaften des Seth, bis er sein Erbe als rechtmäßiger Thronfolger antreten konnte.

Der Göttin Isis wurden magische Kräfte und eine große Beharrlichkeit zugeschrieben. Mit ihren Fähigkeiten half sie besonders erkrankten Kindern. Ihre Heilmittel wirkten vor allem bei Schlangenbissen und Skorpionstichen.

Während des Neuen Reiches wurde das tit-Amulett mit dem Mythos der Isis verbunden. Diese speziell geknotete Gürtelschleife (tit-Knoten) steht vermutlich auch in einem Zusammenhang mit dem Lebenszeichen Anch.

Wegen ihrer mütterlichen Eigenschaften wurde Isis manchmal auch in Gestalt einer Sau gezeigt. Außerdem zählte die Kuh zu einer ihrer Erscheinungsformen – eine Tatsache, die vielleicht ihre verschiedentlichen Verwechslungen mit der Göttin Hathor erklärt. Der Isis-Kult fand unter der Herrschaft der Römer auch über die Grenzen Ägyptens hinaus große Verbreitung.

Tatsächliche Beschreibung:

Isis ist die Tochter von Nut und Geb und die Schwester von Nephyts, Osiris und Seth. Kaum war sie erwachsen, heiratete sie ihren Bruder Osiris. Sie meldete sich zum Himmelfahrtskommando nur, weil sie ihren Mann nicht aus den Augen lassen wollte. Nach erfolgreicher Mission erhielt sie einen Zellaktivator.

Der Kinderwunsch von Osiris und Isis war sehr groß. Jedoch waren Isis und ihre Schwester Nephtys unfruchtbar. So wurden die Kinder Horus (aus den Genen von Orisis, Isis und eines Hersi’Thor) und Anubis (aus den Genen von Nephyts, eines Shak’Arit und Osiris anstelle von Seth) künstlich hergestellt. Sie sollten die Kinder des ganzen Kemets sein, daher auch ihre Kreuzung mit anders aussehenden Rassen aus Chepri.

Isis gab ihrem Mann und ihren Kindern stets Geborgenheit und die nötige Hilfe, wenn sie nicht mehr weiter wussten. Nach Osiris’ “Tod” ruhte Isis nicht eher, bis sie ihn gefunden hatte. Es war ihre Idee, die unterirdische Anlage unterhalb des Ro-Setau Plateaus zu bauen und Osiris’ Bewußtsein mit dem Plasma des Zentralcomputers zu verbinden.

Sie unterstützte ihren zur Untätigkeit verdammten Mann, wo es nur ging und versuchte ihren Sohn Horus in die richtige Richtung zu lenken. Nachdem die Kemeten auf der Erde jedoch nicht weiterkamen, zog sie sich mit Horus und Anubis in eine unterirdische Anlage bei Theben zurück, um auf die Deaktivierung des Zeitschlosses von Osiris’ Tiefschlafkammer zu warten.

Schließlich wird Isis zusammen mit den anderen Gottheiten von Osiris erweckt. Sie ist aufgrund ihrer offenen, warmherzigen Art an der späteren Freundschaft zwischen den Kemeten und Terranern in hohem Maße beteiligt. Als letzte Kemetin wählt sie im Dezember 1298 den Freitod, um in der Superintelligenz KEMET aufzugehen.

Ben Strout

Ben Strout ist ein sog. Ezialist, d.h. ein Allroundwissenschaftler. Er hat Doktortitel in Paläontologie, Anthropologie, Geschichte, Kosmopsychologie und ist ein anerkannter Lebewesenkundler im kosmischen Bereich und in der Tierwelt. Strout arbeitete früher für die Liga Freier Terraner und untersuchte die Milchstraße nach allen möglichen Artefakten von Kulturen. Danach siedelte er zur Insel um, da er hoffte, dort neue und interessante Artefakte von alten Kulturen und neue Spezies von Tieren zu entdecken.

Er wird für die Expedition nach Seshonaar rekrutiert und erweist sich als fähiger und kluger Mitstreiter.  Allerdings wird er 1298 NGZ von Goshkan getötet.

Steckbrief

  • Geburtsort: Montana, Terra
  • Größe: ca. 1,81 Meter
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: braun
  • Bemerkungen: Schlank, Schnellmerker, besitzt gute Kombinationsfähigkeit.

Tania Walerty

Tania Walerty ist eine hitzköpfige Offizierin auf der IVANHOE (C) Roland Wolf
Tania Walerty ist eine hitzköpfige Offizierin auf der IVANHOE
(C) Roland Wolf

Tania Walerty wuchs in einer behüteten Familie in Minnesota auf, die später nach Terrania zog. Sie besuchte zusammen mit Jennifer Taylor, der Bordärztin der IVANHOE, die Raumflottenakademie und beide wurden gute Freundinnen. Während Taylor nach Camelot wechselt, bleibt Tania bei der LFT und wird Assistentin auf diversen Raumschiffen. Sie hat hervorragende Fähigkeiten, die sie jedoch selbst nur bedingt nutzt. Ebenfalls hat sie ein Problem mit der Disziplin und den Vorschriften, was ihr oft Rückschläge bereitet hat. Nachdem Perry Rhodan Terranischer Resident ist und die IVANHOE offiziell zur LFT gehört, hat Jennifer Taylor ihre Freundin wiedergetroffen und sie überredet nach Cartwheel mitzukommen.

Dort hat sie einen Posten auf dem Forschungsschiff GERONDIA bekommen, wo sie sich vorbildlich benommen hat. Sie wird befördert und kommt zum 500 Meter Forschungsschiff NIMH. Dort hat sie allerdings eine Abneigung gegen die exzentrische Kommandantin, was ihr einige Probleme bereitet.

In einer Parallelwelt hatte sie eine kurze Affäre mit Peter III. de la Siniestro, der dort allerdings nur ein schmuddeliger Müßiggänger war. Seitdem träumt sie davon Peter im »richtigen« Universum kennen zu lernen und eine längere Beziehung anzufangen.

Tania schlittert in ein Abenteuer nach dem Anderen in Barym und wird sogar kurzzeitig von Goshkan entührt und als Köder benutzt, damit er Gal’Arn erledigen kann. Goshkans Plan schlägt fehl. Gal’Arn rettet Walerty. Sie erholt sich davon recht gut und schließt sich der Crew der IVANHOE an. Sie überlebt die Zerstörung der IVANHOE und gehört zu den letzten, die das Raumschiff verlassen.

Tania wird Brückenoffizierin im Bereich Kommunikation auf der IVANHOE II. Sie revoltiert 1305 NGZ als Jeamour, Taylor und Wallace zum Tode verurteilt werden. Sie ist maßgeblich an der Entführung der IVANHOE II beteiligt und hilft bei der Befreiung der drei mit. Die IVANHOE II desertiert zur USO in die estartischen Galaxien.

Krieg in den estartischen Galaxien

Die IVANHOE II nimmt an diversen Einsätzen 1305 und 1306 unter Flagge der USO teil. Sie wird für eine Weile das Flaggschiff der USO mit ihrer eingespielten Crew. Die IVANHOE II ist auch Teil der Gefechte um das Sternenportal der Lokalen Gruppe, als MODROR mit dem falschen WANDERER Perry Rhodan in die Falle lockt.

LFT

Nach der Kriegserklärung des Quarterium an die LFT wird die IVANHOE II wieder Teil der Liga-Flotte und kämpft von 1306 NGZ bis 1308 NGZ in Andromeda und nahe der Milchstraße, bis zur Niederlage des Quarterium am Sternenportal.

Rideryon

1308 NGZ ist die IVANHOE II das führende Raumschiff bei der Expedition auf das Rideryon. Doch die IVANHOE II wird abgeschossen und muss notlanden. Walerty befindet sich an Bord, als die IVANHOE II einige Monate später erneut angegriffen wird: Diesmal von dem Quarterium und den Dorgonen. Die IVANHOE II versinkt dabei buchstäblich im Erdboden des Rideryon. Das Schicksal der Crew ist ungewiss, doch im allgemeinen werden sie für tot gehalten.

Steckbrief

  • Geboren: 12. April 1268 NGZ
  • Geburtsort: Minnesota, USA, Terra
  • Größe: 1,57 Meter
  • Gewicht: 51 kg
  • Augenfarbe: grün
  • Haarfarbe: schwarz
  • Bemerkungen: Schlank, niedliches Gesicht, wohl proportioniert, oft dickköpfig und hält sich nicht an die Vorschriften.

Galerie

Elenia

Dorgonin, sie ist die Tochter des Preconsus Falcus von Hesophia. Ca. 1,80 Meter groß, schlank, braunes Haar und dunkle Augen. Elenia ist ein Freigeist, sehr zum Leidwesen ihres Vaters. Sie schließt rasch Freundschaft mit der dorgonischen Kaiserin Arimad, als ihr Vater an Einfluss im Forum Preconsus gewinnt.

Steckbrief

  • Geboren: 25. November 1270 NGZ
  • Geburtsort: Hesophia, Dorgon
  • Größe: 1,80 Meter
  • Gewicht: 65 kg
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: braun

Elgalar

Elgalar ist der jüngere Bruder von Commanus. Er wuchs wohlbehütet in seiner Familie auf und wurde von allen Problemen ferngehalten. In jungen Jahren entdeckte er seinen Hang zum Femininen. Elgalar begann, die Kleidung und Schminke seiner ersten und einzigen Freundin zu tragen und entschied sich, lieber eine Frau zu werden, da er die Ästhetik einer Frau so sehr bewundert, dass er selbst eine sein wollte. Seine Neigung zu gleichgeschichtlichen Partnern entwickelte sich ebenfalls in dieser Zeit.

Eine Geschlechtsumwandlung durfte er laut dorgonischer Ethik nicht durchführen, da die Dorgonen Angeborenes, darunter auch Behinderungen, als Bestimmung DORGONS sehen und es daher strengstens verbieten und verachten, die angeborene Daseinsform zu verändern.

Elgalar leidet sehr darunter. Politisch ist er ein kleiner Preconsus einer Kolonialwelt. Ansonsten wird er von seinem Bruder aus allem herausgehalten. Teils geschieht dies aus Scham, aber auch zu seinem Schutz, da Elgalar sehr sensibel und nicht stark belastbar ist.

Dies alles ändert sich, als Commanus den Thron besteigt. Er kann Elgalar nicht mehr vor der Öffentlichkeit verbergen. Elgalar hat sich selbst zum Ziel gesetzt, Kaiserin von Dorgon zu werden und will seinen Bruder ehelichen. Natürlich steht ihm dabei Arimad im Weg. Er versucht alles, um sie loszuwerden.

Steckbrief

  • Geboren: 23.April 1275 NGZ
  • Geburtsort: Dorgon
  • Größe: 1,67 Meter
  • Gewicht: 59 kg
  • Augenfarbe: grün
  • Haarfarbe: braun
  • Bemerkungen: Feine, feministische Gesichtszüge, trägt meist weite Gewänder oder Damenmode, schminkt sich, sensibel, herrisch, launisch.

Falcus

Falcus ist einst Angestellter einer Bank gewesen und unter seinem Befürworter Festatus in die Politik gegangen. Er ist zum zweitwichtigsten Mann im Protektorat Harrisch geworden.

Falcus ist unter der Uleman-Regentschaft Preconsus von Mesoph geworden. Nach Commanus Machtaufstieg im Jahre 1298 NGZ beginnt auch der verschlagene Politiker seinen rasanten Aufstieg. Es gelingt ihm, das Vertrauen von Commanus zu erringen. Fortan klettert Falcus die Karriereleiter als oberster Berater des Kaisers hoch.

Falcus ist im Jahre 1305 NGZ Legat des Kaisers, also Sprecher des Regenten. Er gehört neben Carilla, Vesus, Elgalar und Commanus selbst zu den mächtigsten Männern des dorgonischen Reiches.

Steckbrief

  • Geboren: 1251 NGZ
  • Geburtsort: Mesoph
  • Größe: 1,80 M
  • Gewicht: 70 KG
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: braun
  • Bemerkungen: Von durchschnittlicher Erscheinung, schlank, dunkles Haar und dunkle Augen, markantes Kinn.

Decrusian

Decrusian ist als Sohn reicher Eltern aufgewachsen, die jedoch in seiner frühen Kindheit gestorben sind. Sie sind gute Freunde von Uleman gewesen und er hat ihnen versprochen, sich dem Jungen anzunehmen. Decrusian hat eine gute Ausbildung auf Hesophia genossen, wurde jedoch weitestgehend von allen Rebellenaktivitäten heraus gehalten. Später versucht er sich politisch und will seinen Mentor und Freund Uleman unterstützen, der zu dem Zeitpunkt schon Kaiser ist. Arimad sieht in Decrusian einen Bruder und Uleman hält große Stücke auf Decrusian. Deshalb wird er Mitte 1298 NGZ von Uleman adoptiert und in die kaiserliche Familie aufgenommen. Für Decrusian ist das eine große Ehre. Jedoch sind bereits Konflikte mit seinem Schwager Commanus, dem Ehemann seiner neuen Schwester Arimad, vorprogrammiert, da beide als Anwärter für den Kaiserthron gelten, wenn Uleman eines Tages verstorben ist.

Steckbrief

  • Geboren: 1275 NGZ
  • Geburtsort: Dorgon, M100
  • Größe: 1,79 m
  • Gewicht: 72 kg
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: schwarz
  • Bemerkungen: Schlank, sportlich, gerecht, loyal gegenüber Uleman.

Waldron Tragonar

Nach langer Zeit der Wanderschaft hat sich sein Gesicht schon fast dem dorgonischen Standard angepasst, auch er ist nur noch leicht grünlich im Gesicht.

Waldron ist ein großer, kräftiger Goner, der als Symbiosepartner von Shenia durch Dorgon reist und ihr überall hin folgt. Das Verhältnis zwischen beiden ist überwiegend gut, aber von einer gewissen ironischen Rücksichtslosigkeit geprägt. Waldron ist ein polternder, unfreundlich wirkender Geselle, der aber bei genauerem Hinschauen für einen großen, kräftigen Kerl einen überraschend sanften Charakter hat. Trotzdem gerät er mit Shenia regelmäßig aneinander. Shenia und Waldron bilden erst seit einigen Jahren ein Paar, kennen sich also noch nicht sehr lange.

Steckbrief

  • Geboren: 1238 NGZ
  • Geburtsort: Gon
  • Größe: 2,03 Meter
  • Gewicht: 124 kg
  • Augenfarbe: grün
  • Haarfarbe: grün
  • Bemerkungen: groß, kräftig, gefährlich, weil auch er über die besonderen Fähigkeiten seines Volkes verfügt.

Shenia Drenia

Shenia ist eine Gonerin auf Wanderschaft. Zusammen mit ihrem Symbiosepartner Waldron bereist sie die Welten Dorgons, aus Neugierde, aber auch, weil sie auf der Suche ist. Sie sucht nach jemanden, den sie schon sehr lange kennt.

Dabei trifft sie in ihren Träumen immer wieder auf ein Wesen, das ihr Angst macht. Es erscheint als ein von Flammen umloderter, rot-gesichtiger Kopf, der ihr immer wieder das Wort Chaos zuruft. Er taucht normalerweise nur in ihren Träumen auf, aber während ihrer Zeit auf Dorgon, in der Hauptstadt Dom, trifft sie auch während ihrer Wachphasen auf ihn und verliert dabei fast die Kontrolle über ihren Körper.

Ihr Gesicht ist nur noch leicht grünlich und somit ist sie kaum noch als Gonerin zu erkennen. Im richtigen Licht fällt ihre Herkunft nicht mehr auf.

Steckbrief

  • Geboren: 1235 NGZ
  • Geburtsort: Gon, Dorgon M100
  • Größe: 1,75 Meter
  • Gewicht: 72 kg
  • Augenfarbe: grün
  • Haarfarbe: schwarz
  • Bemerkungen: großer Schlafbedarf, merkwürdig-symbiotisches Verhältnis zu Waldron Tragonar

Apophis

Der Kemete Apophis mit seiner Gespielin Nepher-Merit (C) Klaus G. Schimanski
Der Kemete Apophis mit seiner Gespielin

Nach der altägyptischen Mythologie

In der Vorstellung der alten Ägypter war die Sonne ein Erscheinungsbild des Gottes Re. In Manezet, der Tagesbarke glitt er bei Tag über den Himmel, in Mesektet, der Nachtbarke fuhr er nachts durch die Unterwelt. Die Nacht war in der ägyptischen Vorstellung mit dem Jenseits verknüpft und der Sonnenaufgang am Morgen wurde gleichgesetzt mit der Neugeburt der Sonne. Die Fahrt durch die Gefilde des Jenseits lief nicht gefahrlos ab. In der sechsten Nachtstunde (gemäß Amduat) lauerte Apophis der Barke auf. Er gefährdete die Weiterfahrt von Re und damit auch den Sonnenaufgang. Da ohne Sonne kein Weiterbestand der Welt möglich ist, war diese Gefahr also existenziell. Verschiedene andere Texte beinhalten abweichende Erscheinungszeiten des Apophis, so taucht er z.B. in der zehnten Stunde der Nacht auf oder bei Sonnenunter- und -aufgang. Die Abend- bzw. Morgenröte wurde dabei als vergossenes Blut des Apophis interpretiert. Das Unterweltsbuch Amduat beschreibt Apophis, den Schlangendämon, »auf einem Landrücken, der 450 Ellen lang ist, und den er mit seinen Windungen ausfüllt«. In anderen Texten wurden die Windungen der Schlange Apophis mit den Sandbänken gleichgesetzt. Da Apophis das ganze Wasser ausgetrunken hatte, konnte die Barke ihre Fahrt nicht fortsetzen.

In diesen schwierigen Zeiten standen Re verschiedene Helfer zur Seite. Seth, seinerseits Verkörperung für das Böse, war der einzige, der Re vor Apophis schützen konnte. Er bezwang Apophis zwar Nacht für Nacht, aber er konnte ihn nie ganz vernichten. Abdu- und Chromisfische schwammen neben der Barke her und warnten frühzeitig vor dem Auftauchen des Dämons. Außerdem existierten einem Menge Gebete, die zum Schutz von Re gesprochen wurden und in Karnak mussten täglich Sprüche rezitiert werden. Die Texte der Sprüche sind uns überliefert im Bremner-Rhind Papyrus.

Als Vorbild für Apophis diente wahrscheinlich die Python-Schlange, die in frühen Zeiten im Nildelta lebte. In seltenen Fällen wird Apophis als Drache bezeichnet oder als Gott erwähnt.

Tatsächliche Beschreibung

Der geheimnisvolle Rok’Selkur stieß als Freiwilliger zur Befreiungsaktion von Udjat hinzu und ihm wurde nach erfolgreicher Mission ein Zellaktivator verliehen.

Doch seit Kemet in der Milchstraße ist, sorgt er für Unfrieden. Apophis entpuppt sich als Agent der Superintelligenz Seth-Apophis und versucht Osiris und die Kemeten zu vernichten. Er verbündet sich mit Seth, versucht sogar die Milchstraße zu erobern, doch alles schlägt fehlt und Apophis wird verbannt.

Nur einmal gelingt es ihm auf der Erde aus der Verbannung zu entkommen. Er flieht ins Land Kanaa und beeinflusst dort die Völker, die später als Hyksos (Eroberer aus dem fremden Land) bekannt werden. Dazu agiert er jedoch im Hintergrund. Er wurde von den Kemeten gestoppt. Dabei starb Selket. Apophis wurde von Shak’Arit Robotern nach Seshur gebracht und dort in ein Stasisgefängnis geschlossen, bis er 1298 NGZ von Seth befreit wurde. Beim Versuch die Pyramidenraumschiffe unter seine Kontrolle zu bringen, stirbt Apophis.

Steckbrief

  • Geboren: ca. 270.000 v. Chr.
  • Geburtsort: unbekannt
  • Größe: 187 Zentimeter
  • Gewicht: 89 Kilogramm
  • Augenfarbe: rot
  • Besonderheiten: Ein Rok’Selkur, verschlagen, unehrlich, gefährlich und skrupellos. Agent von Seth-Apophis. Stammt wahrscheinlich aus ihrer Mächtigkeitsballung oder wurde von Geburt an konditioniert.

Thot

Nach der altägyptischen Mythologie:

Thot war der Hauptgott von Hermopolis (kemetisch: Schmun). Ob eine Verbindung zwischen ihm und der Ogdoad von Hermopolis bestand ist nicht gesichert. Thot wies verschiedene Erscheinungsformen auf, den Ibis, der gleichzeitig das Gauzeichen des XV. oberägytischen Gaus ist und den Pavian, den er wahrscheinlich nach der Verschmelzung mit dem früheren hermopolitanischen Gott Hez-ur übernahm. Häufig wird er auch in Menschengestalt mit Ibiskopf dargestellt.

Als Gott der Weisheit galt Thot als Erfinder der Schrift. Er amtete als Schreiber beim Totengericht. Als Herr des Mondes wird Thot auch zum “Herrn der Zeit” und zum “Rechner der Jahre”. Er ritzt, gemäß Papyrus Rhind, auf den Geburtsziegeln eines Menschen dessen Lebensende ein. Auf die Blätter des Ischedbaumes schreibt er mit der Göttin Seschat die Regierungsjahre des Königs.

Es war eine Aufgabe von Thot, das Licht vor der Finsternis zu schützen. Als “Stellvertreter des Re” begleitet er, in Begleitung seiner Gemahlin Maat, Re auf der Fahrt in der Sonnenbarke. Es heißt auch, dass die beiden den Kurs der Barke bestimmen.

Thot spielte auch eine Rolle im Kampf zwischen Seth und Horus. Er beschwichtigte die Beiden und heilte, gemäß einer Version des Mythos “Der Streit zwischen Horus und Seth”, das ausgerissene Auge des Horus durch seinen Speichel. Es wurde zum Sinnbild der Kraft des Thot und ein beliebtes Amulett (Udjat-Auge).

Die Griechen verbanden Thot mit Hermes. Dadurch wurde er zum Inbegriff der Weisheit und spielt als Hermes Trismegistos bis in unsere Zeit eine große Rolle in der Esoterik. Seine Lehren gingen ein in der Alchimie, Theosophie und in diversen Logen, wie Rosenkreuzer und Freimaurer.

Tatsächliche Beschreibung:

Thot war einer der besten Wissenschaftler seines Volkes. Schnell machte er Karriere und wurde Geb und Nut vorgestellt. Er meldete sich freiwillig zum Himmelfahrtskommando, also der Vernichtung der Raumstation bei Udjat, und dank seiner wissenschaftlichen Fähigkeiten, konnte man die Mission erfolgreich beenden.

So bekam auch er einen Zellaktivator und war seither ein getreuer Diener von Osiris, Isis und Horus. Er hat die abgewandelte Schrift und Sprache für die terranischen Kemeten entwickelt, zog sich jedoch nach dem Alten Reich zusammen mit Hathor und Seth nach Kemet zurück, um dort im Tiefschlaf auf das Verstreichen der Frist zu warten.

Steckbrief

  • Geboren: ca. 268.500 v. Chr.
  • Geburtsort: Planet Hersithon, Galaxis Chepri (Cartwheel)
  • Größe: 197 Zentimeter
  • Gewicht: 98 Kilogramm
  • Augenfarbe: gelb
  • Besonderheiten: Vom Volk der Hersi’Thor, sehr intelligenter Wissenschaftler.

Raufu-Er-Heron

Raufu-Er-Heron ist die skrupellose rechte Hand von Afu-At-Tarkan. Er ist ebenfalls ein Anhänger des Hexameronkultes und zu allem bereit. Heron ist der Vollstrecker und Planer der Terrorgruppe.

Er stirbt während des Attentatsversuches auf Siniestro.

Steckbrief

  • Geboren: 1251 NGZ
  • Geburtsort: Hangay
  • Größe: 1,89 M
  • Gewicht: 68 kg
  • Augenfarbe: grau
  • Haarfarbe: –
  • Bemerkungen: fanatischer Anhänger des Hexameron, strategisches Hirn der Terrororganisation.

Afu At-Tarkan

Afu-At-Tarkan gehört einer alten Sekte an, die den Herrn Heptamer verehren. Er ist Schüler von Ab-e-Metul gewesen und ein glühender Verehrer von dessen Ideologie. At-Tarkan hat in Cartwheel eine Terrororganisation gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Untergang des Universums zu beschleunigen, um die somit der Lehre der Sechs Tage gerecht zu werden. Er ist fanatisch und blind in seinem Hass gegen anders denkende und zu allem bereit.

Steckbrief

  • Geboren: 1201 NGZ
  • Geburtsort: Hangay
  • Größe: 1,81 Meter
  • Gewicht: 58 kg
  • Augenfarbe: grau
  • Haarfarbe: –
  • Bemerkungen: fanatischer Anhänger des Hexameron.

Torsor

Der Pelewon Torsor (C) John Buurman
Der Pelewon Torsor
(C) John Buurman

Torsor entstand nach der Bestrafungsaktion der Okefenokee, in einer Zeit, in der sich die alten Bestien und die neuen Pelewon bekriegten und sich gegenseitig die Schuld für die Misere gaben.

Torsor stammt aus der Retorte und hat pelewonische sowie mooghsche Gene in sich. Seine Struktur ist ähnlich, wie bei einem Uleb, d.h. er ist relativ unsterblich. Er kann jedoch nicht seine Gestalt verändern. Er ist der einzige seiner Art, da einige zweigeschlechtige Pelewon das Vorhaben der Bestien erkannten und die Retortenfabrik zerstörten.

Der hochintelligente Torsor schafft es  in den nächsten Jahren, die streitenden Völker zu einigen und den Hass gegen die Okefenokee zu schüren, was ihm nicht besonders schwer fällt, da diese den Pelewons sämtliche Rechte aberkennen und nur noch 2000 Pelewon pro Jahr geboren werden dürfen.

Im Einverständnis mit den neuen Pelewon beginnt Torsor die Produktion von Bestien, die den alten Pelewon und Mooghs gleichen. Nicht solche wie er selbst, denn er will der einzige seiner neuen Art bleiben, um unbestrittener Herrscher der Bestien zu sein.

Ende des Jahres 1294 NGZ erscheint der Okefenokee Carjul und schlägt den Bestien vor, mit zur Insel zu kommen. Torsor willigt ein, denn er sieht nun eine Möglichkeit der Unabhängigkeit.

Er verbündet sich mit dem Marquês, Uwahn Jenmuhs und Leticron. Unter der Regie der Söhne des Chaos formen diese vier den Bund der Vier und übernehmen Stück für Stück die Herrschaft in Cartwheel.

Steckbrief

  • Geboren: 1259 NGZ
  • Geburtsort: Yanok, M87
  • Größe: 5,50 Meter
  • Gewicht: 2000 kg
  • Augenfarbe: rot
  • Haut: grün und schuppig
  • Haarfarbe: –
  • Bemerkungen: übergroß, Schulterbreite von 3,50m, blauer Kampfanzug, hochintelligent, ruhig und besonnen, aber zugleich sehr gefährlich.

Torrinos

Dorgone, ein Tribun der Prettosgarde im Jahre 1298 NGZ. Der Dorgone ist etwa 1,91 Meter groß, durchtrainiert, hat dunkelblondes, kurzes, griffiges Haar und blaugrüne Augen.

Torrinos hat eine exzellente Ausbildung genossen und beherrscht diverse Kampftechniken. Er ist ein loyaler Offizier und Leibwächter des Kaisers, da sich Torrinos mit dessen Ideologie identifiziert.

Commanus

Kaiser und Kaiserin Dorgons: Commanus und Arimad (C) Klaus G. Schimanski
Kaiser und Kaiserin Dorgons: Commanus und Arimad
(C) Klaus G. Schimanski

Commanus ist der Sohn reicher Adliger. Er stellte sich beim Fall von Nersonos auf die Seite von Uleman und verstand sich auf Anhieb gut mit Arimad. Daraus entwickelte sich Liebe und beide feierten nach einigen Jahren ihre Verlobung. Sollten sie heiraten wird Commanus der designierte Nachfolger von Uleman und somit neuer Kaiser Dorgons sein. Commanus führt sich zu dieser Aufgabe berufen. Er glaubt, dem dorgonischen Volk das geben zu können, was es braucht. Er selbst ist ein Befürworter der Monarchie und glaubt, dass die Macht nur von wenigen bestimmt werden sollte.

Commanus fühlt sich teilweise bereits als neuer Kaiser und sieht die Ernennung nach Ulemans Tod nur noch als Formsache an. Er macht allerdings ein großes Geheimnis aus seiner Familie, da besonders sein Bruder Elgalar sehr seltsam und exzentrisch ist, dennoch liebt er ihn.

Der Sohn des Chaos Cau Thon spürt die Machtambitionen von Commanus und unterstützt diese. Schließlich hilft er ihm, Uleman zu töten. Commanus stellt es so dar, als hätten Decrusian und Torrinos den Kaiser gemeuchelt, während er als Mann von Ulemans Tochter Arimad seine Ansprüche zementiert. Commanus alliiert mit Carilla und drängt Decrusian und Torrinos ins Abseits. Commanus restauriert innerhalb weniger Moment die thesasianische Dynastie und macht damit alle Errungenschaften unter der kurzen Ära Ulemans zunichte.

Steckbrief

  • Dorgone, ab 1298 NGZ Ehemann der Arimad, Schwiegersohn des Kaisers Uleman.
  • Geboren: 1273 NGZ
  • Geburtsort: Dorgon, M100
  • Größe: 1,81 m
  • Gewicht: 74 kg
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: schwarz
  • Bemerkungen: Sportlich, schwer für Außenstehende einzuschätzen, ein Befürworter der Monarchie, stellt sich mit Uleman sehr gut, ist aber nicht ganz aufrichtig.

Nicola Posny

Nicola Posny ist die Kommandantin der NIMH. Sie ist in Rumänien aufgewachsen und kommt erst spät zur LFT. Vorher hat sie als wissenschaftliche Assistentin gearbeitet und dann eine Ausbildung als Kommandantin begonnen.

Sie ist sehr launisch und duldet oft keinen Widerspruch. Sehr oft schreit sie Crewmitglieder zusammen. In ernsten Situationen ist sie so manches Mal labil. Doch häufig reagiert sie genau richtig, was sie wieder auszeichnet.

Steckbrief

  • Geboren: 26. Oktober 1238 NGZ
  • Geburtsort: Kaparten, Rumänien, Terra
  • Größe: 1,60 m
  • Gewicht: 56 kg
  • Augenfarbe: grün
  • Haarfarbe: braun
  • Bemerkungen: Schlank, raue Stimme, verbrauchtes Gesicht, dicke Hände und Unterarme (von Gartenarbeit) raucht viel, exzentrisch, herrisch und Gönnerhaft, manchmal aber auch freundlich und verständnisvoll.

Drullf

Drullf entstammt vom Volk der Rytar. Er ist Wächter der Observationsstation auf dem Planeten Entrison. Ein Rytar ist ein einäugiger Fleischtorso auf drei langen, starken Beinen.

Teddus

Teddus ist ein Dorftrottel in der Stadt in der Jila arbeitet. Er ist gutmütig, wird jedoch von allen anderen Menschen verachtet und gedemütigt.

Teddus ist ein anerkannter Architekt gewesen, bis er durch Zufall in die geheime Station der Rytar gelangt ist und an Datenspeicher zu Aurec und die Milchstraße gelangt. Sein Geist kann diesen Schock nicht überwinden und die Folter der brutalen Inquisition tut ihr übriges und macht aus dem Menschen ein Narren.

Steckbrief

  • Geburtsort: Entrison
  • Größe: 171 Zentimeter
  • Gewicht: 68 Kilogramm
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: braun
  • Bemerkungen: minderbegabt, körperliche Missbildungen

Trakmadon

Trakmadon trägt ausschließlich dunkelgraue, schnörkellose Uniformen. Schwerer Hut aus Leder, geziert von langer weißer Feder.

Er tritt in Erscheinung als Yanny ihren Ehemann Nyrrak (Aurec) an die Inquisition verrät. Trakmadon jagt Aurec, versagt jedoch und stirbt.

Steckbrief

  • Geburtsort: Entrison
  • Größe: 187 cm
  • Gewicht: 80 kg
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: braun
  • Bemerkungen: arroganter Charakter, skrupelloses Organ der herrschenden Gottheit MODROR.