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Mankind

Der Planet Mankind ist die Hauptwelt der Terraner in Cartwheel. Die Gebäude dort wurden entsprechend den Befindlichkeiten der normalen terranischen Lebewesen und ihrer einstigen Kolonisten erstellt.

zweiter von sieben Planeten der gelben G2V-Sonne New Sol in der Galaxis Cartwheel

  • Entfernung zu Paxus* 1350 Lichtjahre
  • Äquatordurchmesser 8589 km
  • Eigenrotation 23.9 h
  • Schwerkraft 1 g
  • Temperaturen +22.7 C
  • Achsenneigung 27.5°
  • Normalhöhe 800 m über NN
  • Dichte 8.17 g/ccm
  • Sonnenentfernung 152.2 Mio km
  • Sonnenumlauf 363.4 irdische Tage
  • ein Mond namens Lunar (Durchmesser 3080 km, Entfernung 359000 km, Monatsdauer 26 Tage)
  • eine Sauerstoffatmosphäre, die in allen Punkten mit die der Erde nahezu identisch ist (Luftdruck 1025 hpa, 20.6% Sauerstoff)
Landkarte des Planeten Mankind in der Galaxis Cartwheel. (C) 2016 - Stefan Wepil
Landkarte des Planeten Mankind in der Galaxis Cartwheel.
(C) 2016 – Stefan Wepil
  • Durchmesser: 8.589 km
  • Schwerkraft: 1 g
  • Ein Mond (Lunar)
  • Vier Kontinente
  • Hauptstadt: New Terrania
  • Sonstiges: Das System hat insgesamt sieben Planeten, von denen drei besiedelt sind: Mankind, Siniestro und Small Halut.

Mankind („Menschheit“) besitzt bei 31% Landanteil vier Kontinente (New Asia, Borealien, Esther und Terran) und zwei eisbedeckte Pole. Bis auf seiner Größe ist der Planet in puncto Flora und Fauna, Wasserhaushalt, Klima und der Landschaftsgestaltung höchst erdähnlich. Sogar die Jahreszeiten wirken auf Terranern vertraut.

Landschaft von Mankind (C) Stefan Wepil
Landschaft von Mankind
(C) Stefan Wepil

Bei der Landung von einer Mio Menschen findet man auf dem Planeten in der gemäßigten Zone eine gigantische, bereits fertig gestellte Stadt, die für mehrere Mio Einwohner konzipiert worden ist. Offensichtlich hat DORGON das alles vorbereitet und den Terranern einen besonderen Platz im Projekt „die Insel“ reserviert. Diese Stadt ist mit Terrania sogar sehr ähnlich, nur etwas kleiner. Deshalb erhielt sie auch den Namen New Terrania. Auch andere Städte gleichen den Originalen auf Terra, so z.B. New Turin.

Der Palast erhält den Namen IMPERIUM ALPHA. Mankind soll nach den Plänen DORGONS eine Residenz der Terraner in Cartwheel werden.

Drorah Neo

New Sphinx bzw. Drorah Neo ist die Hauptwelt der Republik Akon in der Galaxis Cartwheel. Der Planet wird ab 1295 NGZ von den Akonen bewohnt.

Landkarte des Planeten Drorah Neo, Sitz der akonischen Republik in der Galaxis Cartwheel. (C) 2016 Stefan Wepil
Landkarte des Planeten Drorah Neo, Sitz der akonischen Republik in der Galaxis Cartwheel.
(C) 2016 Stefan Wepil
  • Durchmesser: 10.412 km
  • Schwerkraft: 1,02 g
  • Zwei Monde
  • Drei Kontinente
  • Hauptstadt: Losath
  • Sonstiges: Die Durchschnittstemperatur des Planeten liegt bei 20 ° Celsius.
Drorah Neo in Cartweehl (C) Stefan Wepil
Drorah Neo in Cartweehl
(C) Stefan Wepil

Zwei der Kontinente sind Stein- und Sandwüsten, während der dritte eine grüne Landschaft mit reichlich Vegetation bietet. Dort liegt auch die Hauptstadt Losath, während sich auf den anderen beiden Kontinenten Stationen des Militärs und des Geheimdienstes befinden.

Pestol

Pestol ist ein Wissenschaftler aus dem Volk der Zievohnen. Er hatte das Amt des Forschungsministers inne als Cau Thon ihn für den Bau des SONNENHAMMERs anwarb und ihm Zellduschen verlieh. Pestol ist ein Idealist, doch mit der Zeit sind seine ethischen Grundsätze abgestorben und er sehnt sich nach Macht und ewigem Leben, welches ihm mit Fertigstellung des SONNENHAMMERS versprochen wird.

Nach Vollendung des SONNENHAMMERs führt Pestol in Rodroms Auftrag die Zerstörung von Saggittor durch.

SONNENHAMMER

Der SONNENHAMMER hat die Form einer langgezogen Doppelpyramide. Die Außenhaut besteht aus einem silbernen unbekannten Material. Die Seitenlänge einer Pyramide beträgt 5.000 Kilometer, so dass der SONNENHAMMER insgesamt eine Länge von etwa 10.000 Kilometern hat.

Er wurde von dem Zievohnen Pestol innerhalb von 800 Jahren konstruiert. Das erste Mal wird der SONNENHAMMER im Jahre 1296 NGZ in Saggittor getestet. Zu diesem Zeitpunkt ist er nur zu 70 Prozent fertiggestellt, jedoch funktionieren Antrieb, Navigation, Schutzschirm und Waffensysteme einwandfrei.

Der SONNENHAMMER ist in der Lage, in den Kern einer Sonne einzudringen, in dem ständig Kernfusionen stattfinden, die für die Energie und Wärme einer Sonne sorgen. Er wird dabei von einer speziellen Formenergie geschützt. Sechs Hyperstrahlungsprojektoren unterbinden mit Hilfe von einer bestimmten Hyperstrahlung die Fusionsprozesse in dieser Sonne. Die Sonne kollabiert durch den fehlenden Fusionsdruck und wird zu einer Supernova. Die Projektoren manipulieren die Hyperstrahlung der Sonne, die diese mit Überlichtgeschwindigkeit verlassen. Die sogenannten Hyperfrequenten-Fusionsblocker-Transistenten richten die modifizierte Hyperstrahlung der Sonne auf die nahegelegenen Sonnen. Die Strahlung sorgt dafür, dass bei den beschossenen Sonnen die Fusionsprozesse ebenfalls zum Stillstand kommen. Dieser Prozess wiederholt sich bei allen betroffenen Sonnen und führt zu einem Lawineneffekt in der Galaxis.

ZESSEL

Schiff des Trötters Mulvok. Der Schiffsrumpf ist eine würfelförmige Konstruktion mit einer Kantenlänge von 50 Metern. Die Aussenhülle ist mit zahlreichen Aufbauten gespickt und lässt das Schiff etwa 20 Meter größer erscheinen, als es eigentlich ist.

Die ZESSEL verfügt über einen verhältnismäßig starken Metagrav-Antrieb und einen ausgezeichneten Ortungsschutz, der es für konventionelle Taster unsichtbar macht. Offensivsysteme sind jedoch kaum vorhanden und beschränken sich auf ein kleines, leistungsschwaches Geschütz.

Nach Aussagen des Trötters Mulvok ist die ZESSEL ein Fundstück, das er vor Jahren bei seinen Streifzügen in der Nähe des galaktischen Zentrums entdeckte. Dort fand der Trötter eine fast vollkommen zerstörte, im freien Weltraum schwebende Plattform.

Über 90% der 5-Eckigen Plattform waren zerstört.

Bei seiner Erkundung fand er in einem ausgebrannten Hangar die ZESSEL.

Das kleine Schiff erwies sich als flugfähig und in Takt.

Mulvok konnte das Schiff noch bergen, bevor die Station der Gravitation einer nahen Sonne unterlag und in der Chronosphäre verglühte.

Mit Hilfe des Bord-Syntrons erlernte der Trötter die Bedienung und Steuerung des Schiffes und nutzte seine Eigenschaften fortan um riskante und vor allem gut bezahlte Einsätze zu fliegen. Sato Ambush äußert die Vermutung, dass die ZESSEL Teil einer Station der alten Saggittonen gewesen sein könnte, die durch den Angriff der Chaosmächte zerstört wurde. Es gibt jedoch keine offizielle Bestätigung für diese Vermutung.

Perus

Perus ist ein Bilderbuchpolitiker. Er studierte lange und machte einen Doktortitel in Marktwirtschaft und ging dann in die Politik. Er schloss sich der politischen Gruppierung »Saggittor« an, die ziemlich konservative Ansichten vertrat.

Perus machte sich durch unzählige Erfolge in kleineren Regionen einen Namen und fordert seit vielen Jahren, Reformen in der Wirtschaftspolitik. Er will das eingesessene Prinzip der Republik kippen und dafür eine härtere Marktwirtschaft einführen, um den Wert des Geldes zu steigern und einen richtigen Wettbewerb zu schaffen.

Dass bei diesen Bestrebungen die Gefahr von Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit vom Geld als Nebenwirkung eintreten könnte, interessierte ihn nicht.

Schon oft hat Perus Aurec offen kritisiert und will für die nächsten Wahlen kandidieren, obwohl bis jetzt niemand eine Chance gegen den Volkshelden Aurec gehabt hat, doch Perus ist bereit über Leichen zu gehen. Und tatsächlich kann Perus die mentale Schwäche von Aurec während des Erscheinens des Konzepts von Shel Norkat ausnutzen, um ihn zu stürzen. Doch die Regierung Perus dauert nicht lange, da er mit der Gefahr durch Rodrom nicht fertig wird. Aurec kommt wieder an die Macht und Perus begeht Selbstmord nachdem der Untergang Saggittors und auch seiner politischen Laufbahn feststeht.

Steckbrief

  • Geboren: 1212 NGZ
  • Gestorben: 1296 NGZ
  • Geburtsort: Saggittor M64
  • Größe: 1,68 Meter
  • Gewicht: 89 kg
  • Augenfarbe: grün
  • Haarfarbe: grau

Bemerkungen: Korpulent, unfreundliche Ausstrahlung, faltiges und feistes Gesicht. Charaktereigenschaften: machthungrig, intrigant, lügnerisch und stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht.

Serakan

Serakan ist auf Saggitton geboren und hat eine schöne Kindheit genossen.

Mit jungen Jahren ist er zum Militär gekommen, wo er eine beeindruckende Laufbahn hingelegt hat.

Er ist ein Jugendfreund von Aurec. Beide absolvierten auch zusammen ihre Militärausbildung.

Schnell ist er auf die SAGRITON gekommen, wo er sich bis zum Stellv. Kommandanten hochgearbeitet hat.

Serakan gehört zu den “Arbeitstieren”, die gewissenhaft und loyal ihren Job erfüllen. Jedoch gehört er auch zu den Mitdenkern und verabscheut sture Befehlsgeber und -empfänger.

Seine große Stunde schlägt, als Aurec in einer tiefen Depression ist und von dem Konzept Shel Norkat vollends verwirrt wird. Serakan versucht politisch zu retten, was zu retten ist und zögert keine Sekunde als plötzlich Sato Ambush auftaucht und Serakan über SAGGITTORA informiert. Er fliegt mit dem Holpigon Utzmuk und dem Trötter Mulvok ins Zentrum.

Steckbrief

  • Geboren: 1254 NGZ
  • Geburtsort: Saggitton, Saggittor M64
  • Größe: 1,79 Meter
  • Gewicht: 78 kg
  • Augenfarbe: graugrün
  • Haarfarbe: schwarz

Bemerkungen: Leicht untersetzt, lange Haare, stets adrett gekleidet. Charaktereigenschaften: Loyal, denkt mit, bewahrt die Übersicht, rechtschaffend

Trötter

Die Trötter sind ein hundeähnliches Volk aus M64 Saggittor. Sie werden etwa 1,70 m groß und haben braunes, weißes oder schwarzes Fell. Sie sind recht kriegerisch und kampfeslustig, was sich jedoch im Laufe der Zeit in “rauf- und abenteuerlustig” ändert.

Sie bewohnen das Sirgahl System. Ihr Heimatplanet heißt Trott. Neben ihren Kampfeskünsten, sind die Trötter auch hervorragende Navigatoren und Piloten.

Holpigon

Die Holpigons sind Molluskenwesen, die bis zu 2 Meter lang werden und bis zu 1,60 Meter hoch. Sie sind meist sehr schwer und haben gelbe, rote und grüne Hautfarbe. Sie sind die zweitstärkste Macht in Saggittor und besiedeln knapp 2000 Sternensysteme. Ihr Heimatsystem ist das Horrww-System mit dem roten Riesen Horrww. Ihren Heimatplanet nennen sie Horrwworon, in Anlehnung auf ihre Vorfahren, die Horrwworer, von denen sie direkt abstammen.

Neben ihrem hohen Intellekt und hohen technischen Errungenschaften sind die Holpigons sehr religiös. Sie beten die Göttin Saggittora an, die in alten Schriften der Horrwworer erwähnt wird.

Multivon

Die Multivons sind humanoide, androgyne Wesen, die einst von Erwarnen und Saggittonen künstlich erschaffen wurden, um als Kämpfer gegen die Kjollen eingesetzt zu werden. Sie sind 1,90 m groß und geschlechtslos. Ihre Hautfarbe ist weiß und gläsern.

Nach dem Sieg über die Kjollen bekamen die Multivons ein eigenes System und bevölkerten den Planeten Mulvok. Seitdem sind sie damit beschäftigt, an sich zu experimentieren, um “menschlicher” zu werden und Gefühle zu entwickeln.

Die Multivons sind logisch denkende und schweigsame Wesen, die sehr spartanisch leben und den Sinn in der Freude noch nicht gefunden haben.

Goner

Humanoide Spezies in M100 Dorgon.

Die Goner sind oft haarlose, grünhäutige Dorgonen vom Planeten Gon. Sie haben den Status als Bürger II. Klasse. Die Koordinaten ihres Systems sind ein Geheimnis. Sie treten meist nur verdeckt in Erscheinung.

Leticron

Leticron-PortLeticron ist ein Pariczaner, auch Überschwerer genannt, der in den letzten Tagen des Solaren Imperiums im Jahre 3459 a.D. von den Laren als Erster Hetran der Milchstraße eingesetzt wurde. Nach Leticrons Fall war sein Geist über Jahrhunderte in der PEW-Metall-Säule gefangen, ehe er 1294 NGZ vom Sohn des Chaos Cau Thon daraus befreit wurde und nun ein Sohn des Chaos im Dienste MODRORs ist.

Mehr über Leticron in der PERRY RHODAN-Serie

Nachdem Leticron 67 NGZ aus dem Steinsockel befreit und in ein Cyborg transferiert wurde, dauerte es nicht lange, ehe Leticron wieder nach der Macht greifen wollte. In seinen Erinnerungen heißt es:

Mehr als 70 Jahre fristete ich mein Dasein als Gefangener. Dann wurde ich entdeckt. Ich habe den Namen desjenigen vergessen, der mich im Auftrag eines ruhmlosen Coruns nach Paricza schaffen sollte. Ich wusste dennoch, dass es der widerliche Gucky war, der mir geholfen hatte. Mein Bewusstsein war in einen Cyborg transferiert worden. Ich schwor, für meine Verbrechen zu büßen. So sollte ich 380 Jahre im Exil auf der Dschungelwelt Panor leben.

Anfangs war ich wirklich bemüht, mein Versprechen zu erfüllen, doch schon nach 53 Jahren waren mir so meine Zweifel gekommen. Ich strebte nach der Macht auf dem Planeten. So schwang ich mich unter meinem Namen Spurjollan auf, um Panor zu unterwerfen. Doch nach 30jähriger friedlicher und gerechter Regentschaft kamen meine Feinde erneut.

Es war um das Jahr 103 herum, als ich mich anschickte, Paricza zurückzuerobern. Es war mein Recht! Allerdings sah das nicht jeder so. Ich hatte mir ein kleines Imperium auf Panor aufgebaut. Springer und Pariczaner hatten unter mir gedient, bereit Paricza zu erobern.

Doch abermals wurde ich verraten. Ausgerechnet mein Retter aus der Stahlfestung… wie war sein Name? Ah ja, Raoul Ginver. Ein Weltraumtramp, so hatte er sich genannt. Der kleine Tramp hatte aber keinen Schnauzer. Oh, sollte ich jemals einen seiner Nachfahren treffen, so würde ich ihm oder ihr den Kopf abreißen. Ginver war es gewesen, der mich an den Corun Garumar verraten hatte.

Die Pariczaner hatten zusammen mit irgendwelchen Agenten einer komischen Hanse ein Kommando nach Panor geschickt und meinen Multicyborgkörper vernichtet. Es war ein ausgeklügelter Plan gewesen, denn so war mein Bewusstsein wieder in einen PEW-Metallblock zurückgekehrt, welchen meine Widersacher mitgebracht hatten. Mein Urteil hatte auf ewige Kerkerhaft gelautet. Ich war wieder nach Titan zurückgebracht worden. Dort hatten sie mich in die tiefsten Ruinen der Stahlfestung gesperrt.

Etwas mehr als dreihundert Jahre später war ein Wissenschaftlerteam hier und versuchte, mich zu befreien. Befreiung von Terranern? Ich wies das Gnadenbrot der Affenabkömmlinge ab! Nein, eher würde ich Millionen Jahre hier fristen, als von einem Terraner befreit zu werden.

Durch einen Reporter hatten auch treulose Pariczaner Wind davon bekommen. Als Wissenschaftler getarnt, hatten sie meine Säule noch tiefer in die verwüsteten Ruinen gebracht. Den Zugang hatten sie gesprengt, die Katakomben hatten sie einstürzen lassen. Über meine Säule wurde ein Museum errichtet. Und ich geriet in Vergessenheit.

So war ich hier nun seit fast 1.200 Jahren ein einsamer Gefangener. Als sie gegangen waren, hatte ich auch jeden mentalen Kontakt zur Außenwelt verloren.

Sohn des Chaos

1294 NGZ wird Leticron von Cau Thon aus der Säule befreit. Sein Bewusstsein wird in den pariczanischen Mutanten Siddus transferiert, der sich fortan Nor’Citel nennt. Leticron übernimmt die mutantischen Fähigkeit des Metagruppierens und kann seine alten PSI-Fähigkeiten ebenfalls wieder erlangen. Nor’Citel fliegt nach Cartwheel und versucht Gegner wie Aurec auszuschalten, ohne seine Tarnung zu offenbaren.

Er schmiedet in den folgenden Jahren zusammen mit de la Siniestro, Jenmuhs, Despair und Torsor eine unheilige Allianz – den Bund der Vier. Leticron bleibt besonnen,  obwohl er einen großen Hass auf Rhodan verspürt, und baut das neue Imperium der Menschheit auf – das Quarterium. Neben Despair ist Leticron derjenige, der sich um das Militär kümmert – unter seiner Forschung entstehen die Grautruppen – das Rückgrat der Infanterie. Offiziell hat Leticron den Titel eines Quarteriumsfürsten – wie auch Jenmuhs und Torsor – ist den anderen jedoch übergeordnet, da er ein Sohn des Chaos ist.

Leticron verfolgt spezielle Klonprogramme und arbeitet an einer Klonarmee des Quarterium  – den Grautruppen, die einen Teil der Infanterie bittet.

Mit Kriegseintritt des Quarterium im Krieg zwischen Dorgon und den Estarten 1305 NGZ gehört Leticron zu den kompromisslosen Raumherren, die durchaus große Erfolge in den estartischen Galaxien erzielen. Leticron betreibt in der Galaxis Erendyra weiterhin Genexperimente.

Während der Falle von WANDERER durch MODROR kämpft Leticron auf Seiten des Quarterium und verletzt Sandal Tolk lebensgefährlich.

Allerdings muss Leticron später auch Rückschläge kassieren und Erendyra 1308 NGZ räumen lassen. auch in zweiter Reihe bleibt Leticron gefährlich. Während der Emperador de la Siniestro in den Estartischen Galaxien verweilt und dann auf dem Rideryon fest sitzt, leiten Leticron und Uwahn Jenmuhs die Staatsgeschäfte und beschließen, das Rideryon am Durchflug durch das Sternenportal nach Cartwheel zu hindern, was zu einem erneuten Krieg führt.

Im Jahre 1308 NGZ ist Leticron auf dem Rideryon. Nach Beginn der Harmonie von DORGON ist das Schicksal des Sohnes des Chaos ungewiss.

Nataly Jargon

Nataly JargonNataly ist eine Terranerin mit linguidisch-arkonidischen Vorfahren. Sie ist die Nichte des Chronisten Jaaron Jargon.

Nataly hat langes, blondes Haar, große blaue Augen, ist etwa 1,66 Meter groß und hat einen wohl proportionierten, weiblichen Körperbau. Sie ist temperamentvoll, manchmal aufbrausend und herrisch. Sie ist aber auch loyal, hilfsbereit und vergöttert ihren Onkel Jaaron.

Nataly wurde am 18. Januar 1270 NGZ in England auf der Erde geboren. Sie ist die Tochter von Jaarons Bruder Borrom Jargon und der Terranerin Anne-Lee Nastov.

Die intelligente Nataly eifert ihrem Onkel nach und will Journalistin werden. Ansonsten driftete sie eher planlos durch das Leben und riss als Jugendlich kurzzeitig aus. Seit 1290 NGZ arbeitete sie bei ihrem Onkel, der das widerwillige und trotzige Mädchen teilweise manchmal zähmen musste.

Nataly ist nur selten auf der Hauptwelt der Linguiden gewesen und ist mehr eine Terranerin, dennoch fühlt sie sich ihrem Volk verbunden. Sie zieht zusammen mit Jaaron im Jahre 1296 NGZnach Cartwheel und unterstützt ihren Onkel bei seiner Arbeit an den Cartwheel Chroniken.
Eine Arbeit, die nicht ganz einfach ist, da Nataly in ein Abenteuer nach dem anderen verstrickt wird. So steckt sie mitten in der Linguskrise als die Arkoniden die friedliche Welt besetzen. In dieser lernt sie Jonathan Andrews kennen und verliebt sich in ihn.

Nach dem Himmelfahrtskommando 1298 NGZ im HELL-Sektor auf dem SONNENHAMMER heiratet Nataly ihren Jonathan. Beide leben in Cartwheel.

Steckbrief

  • Geboren: 15.06.1269 NGZ
  • Geburtsort: England, Terra
  • Größe: 1,66 Meter
  • Gewicht: 55 kg
  • Augenfarbe: Dunkelblond
  • Bemerkungen: Erotischer und zierlicher Körperbau. Hat eine elegante und besondere Ausstrahlung, wirkt sehr natürlich. Draufgängerisch und versteht es, ihren “Mann” zu stehen

Cartwheel

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wagenrad-Galaxie#Wagenradgalaxie
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wagenrad-Galaxie#Wagenradgalaxie

Die Insel Cartwheel liegt 500 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Sie hat einen Durchmesser von 150.000 Lichtjahren. Sie ist den Terranern auch aufgrund ihres Aussehens als Wagenradgalaxie bekannt und liegt im Sternenbild des Bildhauers.

Auszug aus der Wikipedia:

Im Zentrum der Wagenradgalaxie steht ein einer elliptischen Galaxie ähnlicher Bulge. Der Ring der Wagenradgalaxie hat einen Durchmesser von 150.000 Lichtjahren, ist instabil und bewegt sich mit 340.000 km pro Stunde vom Zentrum weg. Eines der beiden kleinen Gebilde rechts im Bild, zwei kleine Galaxien nahe der Wagenradgalaxie, könnte der an der Kollision beteiligte Eindringling sein. Dass die untere Blaue von den beiden Galaxien ebenfalls Turbulenzen und viele Sternentstehungen aufweist, spricht dafür, dass sie es war.

Das Besondere an dieser Galaxie sind die Sternenbänder, die ›Speichen‹ des Wagenrads, welche sich vom Zentrum der Galaxie zu ihrem Ring ziehen. Sie sind aller Wahrscheinlichkeit nach die früheren Spiralarme der gestörten Sterneninsel. Eine weitere Besonderheit sind große Ballungen von Gas am äußeren Rand der Hauptebene. Von diesen Gasansammlungen erhofft man sich weiteren Aufschluss über die ungewöhnliche Form der Wagenradgalaxie.

Im Jahre 1294 NGZ ruft die Entität DORGON dazu auf, die Galaxie Cartwheel zu besiedeln, um eine Festung gegen die finstere Entität MODROR zu errichten. Dutzende Völker aus der Milchstraße und anderen Galaxien folgen dem Ruf DORGONs und reisen am 23. Februar 1295 NGZ durch das Sternenportal nach Cartwheel.

Planeten, Sonnensysteme und Himmelskörper

  • Paxus – Hauptwelt Cartwheels, Sitz des Paxus-Parlaments und des Quarteriums
  • Mankind – Terranische Hauptwelt
  • UDJAT – Kosmonukleotid TRIICLE-3, knapp 500.000 Lichtjahre von Cartwheel entfernt
  • Xamour – Heimatplanet Cau Thons nahe TRIICLE-3
  • Drorah Neo – Zentralwelt der Akonen
  • Bostich – Zentralwelt der Arkoniden
  • Objursha – Eine Welt, auf dem das Entsorgungslager Objursha gebaut ist
  • Siniestro – Terranische Welt nahe Mankind, Familiensitz des Emperadors
  • Dorgon II – Zentralwelt der Akonen
  • Saggitton – Zentralwelt der Republik Saggittor
  • Antikon – Hauptwelt der Antis
  • Arason – Zentralwelt der Aras und medizinische Hochburg
  • Archan – Handelswelt der Springer
  • Arkon V – Planet mit Militäranlagen der Arkoniden
  • Boscyk – Freihandelswelt
  • Davau – Planet, auf dem ein Entsorgungslager errichtet ist
  • Elfahdor – Kolonialwelt der Elfahder
  • Epsol – Hauptwelt der Epsaler
  • Estartu – Hauptwelt der Estarten (Somer, Ophaler, Elfahder, Pterus)
  • Etrusar – Zentralwelt der Etruser
  • Feretor – Zweitwichtigste Welt der akonischen Republik
  • Forete – Industriewelt der Akonen
  • Galorn II (Galornia) – Zentralwelt der Thoregon-Allianz von Cartwheel
  • Ganjos – Zentralwelt der Cappins
  • Gatasy – Heimatwelt der Jülziisch
  • Gharron – Heimatwelt der Gharrer
  • Gurradon – Zentralplanet der Gurrads
  • Hauron – Heimatwelt der Hauris
  • Jenmuhs – Arkonidische Kolonie benannt nach dem Gos’Shekur
  • Kartanin – Heimatwelt der Kartanin
  • Kemet – Die Welt der Kemeten, Sitz der Superintelligenz KEMET
  • Koschan – Welt der Dscherro
  • Lathor – Planet in der Akonischen Republik
  • Lingus – Welt der friedlichen Linguiden
  • Maahkora II – Siedlungswelt der Maahks
  • Mooghan – Zentralwelt der Mooghs
  • Neu Paricza – Zentralwelt der Pariczaner
  • Neu Topsid – Zentralwelt der Topsider
  • Neu Vega – Heimatwelt der Ferronen
  • Nonggon – Welt der Nonggo
  • Obmann – Zentralwelt der Plophoser
  • Okefenok – Welt der Okefenokees
  • Ophus – Heimatwelt der Ophaler
  • Oxtornia – Welt der Oxtorner
  • Pelewoon – Zentralwelt der Pelewons
  • Perlis – Zentralwelt der Perlians
  • Seshon – Welt in der Galaxis Seshonaar
  • Siom Som – Zentralwelt der Estarten
  • Small Halut – Ehemalige Welt der Haluter
  • Taschtar – Zentralwelt der Tasch-Ter-Man
  • Tefrodon – Zentralwelt der Tefroder
  • Terror – Stützpunkt der Hauris
  • Tombstone II – Geheime Basis der CIP
  • Unith II – Hauptplanet der Unither
  • Upanishad – Welt der Pterus
  • Vennon – Welt der Vennons
  • Zaliton – Welt der Zaliter
  • Zentriil – Welt der Zentrifaal

Historia Dorgon IV

Nach Pasus Tod versuchte der machtgierige Konsul Zabasus die Herrschaft an sich zu reißen, doch sein Vorhaben schlug fehl und er musste mit seinem Leben dafür bezahlen.

Einige Tausend Jahre Frieden wurden nun der Galaxis zuteil. Die Dorgonen strebten ihrem kulturellen Höhepunkt zu.

Geld, Gold und Macht waren nur noch zweitrangig – das Lebewesen zählte, eine Zeit voller Toleranz und Nächstenliebe, in der es keine Verbrechen mehr gab.

Das Paradies auf Erden. War es das, was der heilige DORGON uns einst vorausgesagt hatte? Jetzt, da wir auf einer wichtigen Vorstufe zu einer neuen Evolutionsebene standen, tauchte ein mächtiges Wesen auf, welches sich als Kosmokrat bezeichnete.

»Ich bin Sipustov, euer Freund und Gönner«, sprach es. »Seit Jahrtausenden haben wir euch beobachtet. Es ist nun an der Zeit, dass sich eure Bestimmung erfüllt.«

Er sagte nichts vom heiligen DORGON. Warum?

Und der Kosmokrat sprach, er sei von den Mächten der Ordnung und Dorgon wäre auserkoren, für das Recht und die Ordnung im Universum zu streiten. Er erklärte uns den moralischen Kode, welcher quasi die DNS des Universums war. Dieser Kode bestehe aus unzähligen Kosmonuklotiden. Der Kosmokrat erzählte uns von dem Zwiebelschalenmodell, von den Superintelligenzen, die viele als ihre Götter ansahen.

…war auch DORGON solch eine Superintelligenz? Wenn ja, wo war er… ?

Er sprach von den Mächten des Chaos, die alles daran setzten, die Macht an sich zu reißen und jegliche Harmonie zu vernichten.

Was nun geschah, war schwer zu beschreiben. Das mächtige Wesen akzeptierte kein »nein«. Wir sollten ihnen von nun an dienen, ob wir wollten oder nicht. Es war die Pflicht Dorgons, der Ordnung zu dienen, so die Worte des mächtigen Kosmokraten.

Anfangs waren alle begeistert und wir schlossen uns bereitwillig an. Doch die Euphorie verflog, als die Schrecken der Mächte des Chaos über uns kamen. Horden des Bösen überfielen unsere Welten und viele Dorgonen mussten in andere Galaxien ziehen, um für die Ordnung zu kämpfen.

Doch je länger wir ihnen dienten, desto weniger verstanden wir den Sinn dieses Krieges. Nie bekamen wir Hilfe von den Kosmokraten. Wir fühlten uns wie Schlachtvieh, welches von einem Punkt des Universums zum anderen geschoben wurde, um einen kosmischen Krieg zu führen, der uns doch im Grunde nichts anging. Warum wir?

Warum mussten Frauen verwitwen, Kinder verwaisen? Konnten die Kosmokraten ihnen erklären, warum ihre Männer sterben mussten? Nein! Sie machten nicht einmal den Versuch einer Erklärung. Es war selbstverständlich, ihnen zu dienen und für sie zu sterben.

Doch die Kosmokraten rechneten nicht mit dem Stolz der Dorgonen. Die Ansicht, dass wir etwas besseres als viele andere Wesen sind, machte sich nach einigen Tausend Jahren wieder breit.

Widerstand gegen die Mächte der Ordnung keimte auf und nach 7.000 Jahre im Dienste der Entitäten sagte sich der mutige Sulvarus im Namen der gesamten Galaxis von den Kosmokraten los.

Was dann folgte, hätten selbst die stärksten Aufrührer gegen die Kosmokraten nicht erwartet. Eine Plage und Strafexpedition folgte der nächsten.

Die Heerscharen anderer Hilfsvölker der Kosmokraten fielen über Dorgon her – doch wir hatten dazugelernt. Es wurde der Hypertronimpulser und der Hypertronschirm von findigen Wissenschaftlern erfunden, welche die Aggressoren in die Flucht schlugen. In einer inoffiziellen Legende hieß es, sie hätten den Codex Ocassus wiedergefunden. Eine andere Legende besagte, DORGON persönlich wäre erschienen und hätte sie den Wissenschaftlern übergeben. Doch diese sagten nie etwas dazu. Es wurde als Verschwörungstheorie ins Land der Geschichten abgelegt.

Und Sipustov sprach: »Für eure Impertinenz uns gegenüber werdet ihr büßen! Ebenso lange, wie ihr in unseren Diensten standet, werdet ihr für euren Verrat büßen!«

Das waren die letzten Worte des einst so freundlichen Kosmokraten. 7.000 Jahre lang suchte uns Leid und Tod heim. Viele Generationen waren dazu verdammt, für den Fehler, den ihre Vorfahren machten – den Pakt mit den Kosmokraten zu schließen – zu bezahlen.

Dann, 14.000 Jahre nachdem Sipustov das erste Mal aufgetaucht war, lag Dorgon in Schutt und Asche. Die Bevölkerung war stark dezimiert und wir waren weit davon entfernt, in die nächste Evolutionsstufe aufzusteigen.

Dorgon war am Ende! Die Republik zerfallen. Es entstanden viele kleine Fürstentümer, die ihr eigenes Leben führten, dennoch unter dem Banner Dorgons standen.

Jeder König nannte sich zwar Dorgone, doch er hatte nur die alleinige Macht über sein kleines und autarkes Reich.

Doch nicht lange währte diese »Kleinkrämerei«, wie einst der starke Senator Archivus diese Situation bezeichnete.

Ost- und Westdorgon wurden wieder neu gegründet und viele Fürstentümer annektiert. Es gab wieder zwei Mächte, die jedoch in Frieden miteinander lebten.

Die Erinnerungen an die Kosmokraten verblassten nach einigen Jahrhunderten. Jeder wusste von ihnen und lernte, sie zu fürchten.

Jeder hoffte, dass sie niemals wieder Dorgon aufsuchen würden. Einige tausend Jahre lebten die beiden Staaten friedlich nebeneinander und es ging uns wieder gut, bis der alte Neid und die alte Machtgier zu neuem Leben erweckt wurden.

In einer Zeit voller Hass und Argwohn beschlossen die friedlichen und stolzen Jerrer, sich von Ostdorgon abzuspalten. Sie wollten ihr eigenes Leben führen und in Ruhe zu ihrem Gott beten, der DORGON nicht als heiligen Boten ansah.

Das war der Auslöser für viele andere Staaten, wieder in die Autarkie zurückzukehren. Zur Strafe kam es zu einem Krieg zwischen den Jerrer und Ostdorgon, doch da mischte sich Westdorgon ein und es kam zu einem erneuten galaktischen Krieg der Brudervölker.

Erst nach einigen Jahren beruhigte sich das Geschehen und der charismatische Jusilus trat in Erscheinung. Er nutzte die wirtschaftlich schlechte Lage, die Armut und die Unzufriedenheit der Bürger, stürzte die beiden Kanzler und einte Ost- und Westdorgon in epischen Schlachten. Sein Ziel war wohl nun jedem klar – das dorgonische Imperium wieder aufblühen zu lassen…

»Ich bin der neue Kaiser und euer Protector Dorgonis!«, sprach er einst vor dem Senat mit hocherhobenem Kopf, die Brust voll Stolz geschwellt. Es war die Einleitung in das neue Imperium Dorgon. »Ich werde Dorgon zu neuer Blüte bringen. Ich werde es sein, der den Grundstein für die kosmische Macht Dorgon legen wird«, schwang er weiter seine Rede vor dem Senat und dem Volk. An seiner Seite stand sein Neffe, der intelligente und mit bedacht handelnde Decrusian, der stets als Ratgeber und Freund seinem Kaiser beistand.

Jusilus krönte sich zum neuen Kaiser und erklärte die gesamte Galaxis zum Imperium Dorgon. Er regierte brutal aber gerecht. Das Reich wurde ausgedehnt und erblühte tatsächlich zu neuem Glanz.

Doch Jusilus hatte viele Feinde, die sich allerdings als Freunde ausgaben, wie der gewissenlose Testusian oder der intrigante Bukulus.

Decrusian warnte den Kaiser, der stets ungestüm und zu selbstsicher an seine Feinde heranging und sich lieber auf das flüchtige Vergnügen eines Abenteuers mit der Königin der Phyrasus einließ.

»Mein Kaiser, spürst du nicht die drohende Gefahr?«

»Decrusian, mein Freund. Was soll mir schon passieren? Ich bin Kaiser und Protector Dorgonis. Niemand würde es wagen, Hand an mich zulegen. Das wäre gleichbedeutend mit seinem Ende.«

Decrusian war entsetzt über die Sturheit des Jusilus.

»Schon viele Kaiser sind eines unnatürlichen Todes gestorben. Sei vorsichtig, dass du nicht dazu gehörst«, waren die warnenden Worte seines designierten Nachfolgers, der jedoch trotz dieser lukrativen Aussicht seinem Kaiser treu ergeben war.

Decrusian musste aufbrechen, um im Namen des Kaisers eine Revolte auf Hesophia niederzuschlagen. Jusilus verbrachte die Zeit mit der schönen Amoria, der Regentin von Phyrasus. Sie war die einzige Frau, die der Kaiser jemals geliebt — wirklich geliebt – hatte.

Doch die Tragik war nicht zu überbieten, als unter der Führung des Bukulus eine Schar von Soldaten am Morgen der 17. Yde den Kaiser und seine Geliebte überraschten und meuchelten. Jusilus – stark und stolz – versuchte den Schmerz nicht zu zeigen, den die todbringenden Schwerthiebe brachten. Es hieß, er stieß seine Gegner immer wieder weg, bis er zusammenbrach. Amoria wurde mit einem Stich ins Herz sofort getötet.

Ein Soldat, der sich später Decrusian ergab, berichtete, dass sich auf Jusilus’ Lippen für einen Moment ein Lächeln legte und er die Worte »Ja… ich komme DORGON…« flüsterte, bevor er starb.

Mit dem Tod des Kaisers ging das Imperium jedoch nicht unter. Viele hatten befürchtet, dass das Imperium mit Jusilus starb, so wie er es damals wieder neu erschaffen hatte, doch es gab einen Mann, der dies zu verhindern wusste. Es war Decrusian, der sofort nach Dom eilte, als ihm die Nachricht übermittelt wurde. Voller Trauer und Zorn schwor er sich, die Mörder zu finden und zu vernichten.

Bukulus und Testusian machten jedoch kein Hehl daraus, dass sie es waren, die Jusilus meuchelten. Sie revoltierten gegen den neuen Kaiser Decrusian und versuchten ihn zu entmachten, doch mit Hilfe des Generals Alexusian, einem Sympathieträger in der Armee, gelang es Decrusian den Aufstand niederzuschlagen und ihn und Testusian nach einem zweijährigen Krieg gegen Bukulus zu besiegen und hinrichten zu lassen.

Decrusian galt – wie sein Vorgänger auch – als harter aber gerechter Kaiser. Dem Volk der Dorgonen ging es unter ihm sehr gut. Er dehnte das Reich aus – bis zum letzten Winkel der Galaxie.

Das Imperium Dorgon, das seit Äonen schon existierte, war nicht zu vertilgen. Decrusian versprach es werde ewig existieren.

Er war es, der die alten »Tugenden« wieder einführte, die Jerrer versklavte und nur die reinen Dorgonen in die Armee ließ. Die Extraterrestrier wurden enteignet und teilweise versklavt.

An den Jerrern, dem so verhaften Volk, statuierte er ein Exempel. Ihnen wurde auf ewig die Rechte als Dorgonen abgesprochen. Sie sollten für immer Sklaven sein!

Eine glorreiche Zeit brach an, die noch heute andauert. Auch nach Decrusians Tod, nach 112 Jahren Amtszeit eines Heroen der dorgonischen Geschichte. Ein seltsames Geheimnis umgibt seinen Tod. Im Alter von 175 Jahren erkrankte er schwer und seine Stunden waren gezählt. Im Sterbebett liegend, so hieß es, begann er zu phantasieren. Er sprach von einem Auftrag. Er schien zu glauben, dafür auserkoren zu sein. Einen Auftrag, den er unbedingt ausführen musste. Doch er starb in der selben Nacht und niemand erfuhr, worum es ging.

Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, die Chronik der letzten knapp 25.000 Jahre Dorgons aufzuschreiben… Dies ist nur ein kleiner Auszug, der einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse darstellt. Der junge Dorgone ist leider des Lesens überdrüssig geworden. Er zieht es vor, sich dem Schwert, der Frau oder dem Wein zu widmen, anstatt in der Geschichte seiner Ahnen zu forschen.

Viele Kaiser, viele innere Kriege und viele goldene Zeiten boten die letzten 4.000 Jahre des mächtigen dorgonischen Reiches.

Doch niemals tauchte der heilige Bote DORGON wieder auf. Warum hatte Sipustov niemals von ihm gesprochen? Warum hatte DORGON uns nicht in den schwersten Stunden geholfen? Die Wege der Götter waren und sind stets unergründlich.

Das dorgonische Reich war stark, doch war es gut? Nein! Viele Völker litten unter der Macht Dorgons. Der Leidensweg der Jerrer war ein Beispiel dafür. Der Bann des Decrusians wurde aufgehoben und oftmals wieder erneuert. Die Jerrer blieben trotzig und wurden immer wieder entrechtet, nachdem sie für einige Jahrhunderte immerhin einen besseren Status genossen hatten. Sie waren nur ein Beispiel dafür, dass Ungleichheit herrschte.

Doch mir steht kein Urteil zu. Ich bin bloß ein Geschichtsschreiber, ein Chronist, der es sich nicht mit Kaiser Thesasian verscherzen sollte, auch wenn er mich als seinen Freund ansieht.

Ich lebe in der Ära des Thesasian. Seit nunmehr 76 Jahren herrscht der Imperator. Vermutlich wird er mich noch überleben. Thesasian hat Stabilität durch seine lange Regentschaft gebracht. Doch auch er wich nicht von den alten Lastern ab. Legendär waren seine Fehden im Forum Preconsus mit dem Konsul Uleman. Immer wieder wurde dabei die Sklaverei thematisiert. Es gab nicht wenige Dorgonen, die gegen die Sklaverei waren. Die Mehrheit stand dem prakmatisch gegenüber. Sie wollten ihren Besitz nur ungern verlieren.

Obwohl Uleman sogar eine Affäre mit der Kaisergattin nachgesagt wurde und sie in seiner Villa verstarb, hatte Thesasian ihn nie angeklagt. Es war streng verboten, darüber auch nur zu spekulieren.

Thesasian ist seit dem Tod seiner Frau verbittert geworden. Er plant Großes und will die Macht Dorgons ausweiten, in einer fernen Sterneninsel mit dem Namen Milchstraße. Doch ob er es zu Lebzeiten vollbringen kann, weiß niemand zu sagen. Er ist zwar inzwischen 111 Jahre, aber noch stark, doch das Pack seiner Familie, allen voran sein schwachsinniger Sohn Carigul, sind besessen auf die Nachfolge und wünschen sich jeden Tag das Ende ihres Kaisers.

Doch Thesasian hat ihren Respekt. Sie haben geradezu Angst, weil sie wissen, dass er noch mächtig ist und sie sofort töten würde, wenn sie es wagen würden, an seinem Thron zu rütteln.

Die letzten nennenswerten Ereignisse, waren die Schlacht am Throgahn-Dreieck bei dem die Widerstandsgruppe »Neue Republik« vollständig aufgerieben und der Anführer Erastos ermordet wurde. Diese Schlacht machte den heldenhaften Soldaten Vesus zum Dux Superior, dem Oberkommandanten der dorgonischen Streitkräfte.

Ein weiteres Ereignis war das Auftauchen eines seltsamen Wesens in roter Haut und schwarzer Kutte. Er war es, der Thesasian auf die Milchstraße aufmerksam machte. Er sagte, dort sei eine Ansammlung von mächtigen Wesen, die Dorgon gefährlich werden könnten. Er war es, der Thesasian dazu riet, dem Höhepunkt seiner Regierung entgegenzugehen und als erster Kaiser eine andere Galaxis dem Reich einzuverleiben. Thesasian war begeistert von der Idee. Die Wesen in der Milchstraße schienen ebenbürtige Gegner zu sein.

Außerdem gab es ein geheimes Protokoll. So hieß es, dass Thesasian die Sklaverei für alle Dorgonen und deren Abkömmlinge in unserer Galaxis abschaffen würde. Nichtdorgonen waren jedoch nicht gemeint. Als Ersatz würden menschliche Sklaven aus der Milchstraße, denn dort gab es viele Menschen, nach Dorgon verschifft werden.

Der Fremde zeigte Thesasian ein mächtiges Sternenportal im Protektorat Harrisch. Durch diesen gigantischen Transmitter konnten die Dorgonen innerhalb kürzester Zeit in andere Galaxien reisen, wenn sich dort auch ein Portal befand.

Thesasian entsandte den ehrgeizigen Legaten Seamus, der in der Milchstraße einen Widerstand aufbauen sollte, um die Regierungen und die Infrastruktur zu schwächen. Für einige Monate war sogar der Neffe des Kaisers, Nersonos, in der Milchstraße gewesen und hatte nach seiner Rückkehr von der prächtigen Galaxie berichtet. Doch seitdem hatten wir nie wieder etwas von Seamus gehört. Thesasian entsendete erst vor kurzer Zeit eine zweite Expedition.

Wer der Fremde war, sagte er nicht. Auch nicht vorher er kam. Doch seinen Namen. Es war ein seltsamer Name, er klang dunkel und bedrohlich. Er nannte sich Cau Thon…

Aus dem Geschichtsbuch des Nirvus, 1292 NGZ

Historia Dorgon III

Der Krieg war vorbei. 10.000 Jahre Morden war vorüber, doch der Preis war hoch. Vielleicht nicht für die Dorgonen, welche siegreich das Schlachtfeld verließen, aber für alle anderen Wesen.

Die Charkos existierten nicht mehr. Mit biologischen Kampfstoffen auf der Basis von Viren wurden die Spinnenwesen ausgerottet.

Die Tutsamanen und Zarkos ergaben sich und baten um die Gnade Dorgons — vergeblich, denn Dorgon war die Macht, die Herrlichkeit, die Macht der Götter in dieser Galaxis.

Die Zeiten des dorgonischen Königreichs waren vorbei. Sulvetius krönte sich zum Kaiser und rief das kaiserliche Imperium Dorgon aus!

Die Gesetze wurden geändert. Die Rechte der Außerirdischen wurden beschnitten. Der Dorgone war das höchste Geschöpf. Alle anderen Kreaturen dienten dazu, für Dorgon zu arbeiten. Das zurückgezogen lebende Sternenreich der Harriden wurde besetzt. Sulvetius begann die Galaxis in Protektorate und Provinzen zu unterteilen. Die Harriden mussten mit Dorgon kooperieren und erhielten dafür die Oberhoheit über das Protektorat Harrisch. Sie waren die einzige Ausnahme an Nichtdorgonen, denen dieses Mitbestimmungsrecht gebilligt wurde.

Die heidnischen Jerrer waren inzwischen mächtig geworden. So alliierte Sulvetius vorerst mit ihnen. Sie bekamen die Oberhoheit über das Protektorat Rosza, benannt nach dem ersten Gründervater von Jerrat.

Im Laufe der nächsten Jahrhunderte, innerhalb der blutigen Ära Sulvetius und seiner Söhne, wurden die Zarkos und Tutsamanen vernichtet. Es gab keinen mehr von ihnen in Dorgon. Der größte Völkermord fand gleich dreimal in dieser Galaxis statt.

Alles im Namen Dorgons, Domulus und der Götter!

Nach einigen Jahrhunderten zerbrach auch die Allianz mit den Jerrern und den Harriden. Sie wurden versklavt. Die Jerrer erhielten immerhin noch Mitspracherecht, während das Protektorat Harrisch komplett von Dorgonen verwaltet wurde.

Uns, den Geschichtsschreibern, wurde aufgetragen, von der Herrlichkeit dieser Glanztat zu berichten. Aber ich schrieb nur die Tatsachen auf, die unmissverständlichen Schlüsse, welche sich aus meinem Tun ergeben, muss die Nachwelt selbst ziehen.

30.000 Jahre lang zeigte sich das Imperium Dorgon in voller Pracht und beherrschte die gesamte Galaxis. Sie hatten alles erreicht. Sie besaßen alles. Die Welt wurde dekadent. Korruption, Bürokratie und Intrigen hielten Einzug in das Reich.

Die vielleicht tragischste Figur in diesen Jahren war der Kaiser selbst. Imperator Romus XI. wurde von seiner eigenen Frau während der Reinigung ermordet.

Das Imperium brach zusammen. Jeder versuchte von da an, an die Macht zu gelangen. Gallus, Seramus, Tazus oder gar der Jerrer Jefru.

Niemand konnte den Kaisertitel lange halten. Ein Mord folgte dem anderen. Niemand wollte mehr Kaiser werden.

Revolten in den versklavten Kolonien zwangen den Senat zu Reformen. Die drei Söhne Romus XI. kämpften um ihr Recht. Es kam, wie es kommen musste: Dorgon wurde geteilt. In Ost-, West-, und Süddorgon.

Drei Reiche, zwei davon zuviel, denn die einst einander liebenden Brüder bekämpften sich bis auf das Blut, um sich das Reich des anderen einzuverleiben.

Auch längst nach dem Tod der Brüder wurde weitergekämpft. Warum gekämpft wurde, vermochte niemand mehr so recht zu beantworten. Man kämpfte, weil die Vorväter bereits einander bekriegten. Es war ein sinnloser Krieg im eigenen Volk, der lange währte.

Nach 2.000 Jahren war er noch immer nicht vorbei. Auch wenn Ostdorgon liberaler wurde und den Außerirdischen mehr Rechte einräumte, so waren Süd- und Westdorgon immer noch feindselig eingestellt.

Weitere 2.000 Jahre des Krieges mit kurzen Friedenszeiten und neuerlichen Kriegsphasen vergingen, bis die Weisheit endlich siegte. Der religiöse Pasus pochte auf die alten Werte des Domulus und der Verpflichtung, die man gegenüber Dorgon und seinen Göttern hätte.

Pasus schaffte das Unfassbare – er einte das Reich und rief die alte Republik wieder ins Leben zurück. Der Senat hatte mehr Rechte und Pasus wurde Kanzler der Republik Dorgon. Auch die Außerirdischen und Sklaven wurden als vollwertige Wesen angesehen.

Die goldenen Zeiten der Republik begannen.

Eine Zeit voller Stolz und Ehre. Eine Zeit, an der die Nachwelt mit Freude zurückdenken kann!

Aus dem Buch des Sixus, vor 35.000 Jahren

Historia Dorgon II

Das Werk meines Urahns bin ich gewillt fortzusetzen. Die Tragödie hat ein Ende, denn es hat sich jemand erbarmt. Ein mutiger, starker Ägone. Vielleicht ein Auserwählter Dorgons? Sein Name: Domulus!

Doch nach Jahrtausenden der Knechtschaft durch die Charkos, ist er gekommen und hat sich gegen sie erhoben.

Die Spinnen haben uns alles genommen. Den Menschen wurde alles geraubt, ihr Land, ihre Ernten, ihre Familien. Nur zu dem einen Sinne, nämlich den Charkos als Nahrung zu dienen. Doch einer wollte nicht sterben.

Es hieß, Domulus sei aus den Todeshöhlen entkommen und hatte zwanzig Charkos getötet. Wahrscheinlich waren es nur zwei, doch was zählte war, dass die Ägonen, Sulviten und wie sie alle hießen einen neuen Anführer hatten, der den Widerstand gegen die Unterdrücker offen propagierte!

Domulus besaß die Intelligenz der Götter. Er erlernte die Technik der Invasoren und verstand sie. Man munkelte, dass Dorgon ihm erschienen war und er ein Zeichen erhalten hatte. Die Legende spricht von dem Protector, einem Schwert als goldenem Metall der Götter. Es hieß, Domulus sei für eine zeitlang zu den Göttern aufgestiegen. Bei seiner Rückkehr trug er jenes Schwert, dem Symbol seiner Macht und jener der Götter. Atumre und DORGON höchstpersönlich hätten ihn zum Codes Ocassus geführt, der Domulus Erleuchtung brachte und das Verständnis über die Technologie der Charkos.

So wurde Domulus zum Protector Dorgonis.

Legende oder Wahrheit? Ich weiß es nicht …

Der Kampf begann. Offene Angriffe gegen die elenden Charkos waren nun an der Tagesordnung. Doch blutig und grausam richteten die Bestien die Revoltierenden.

Domulus gab jedoch nicht auf. Er fand immer mehr Anhänger. Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich seine Heldentaten.

Er baute innerhalb von drei Jahren eine große Armee auf und vollbrachte das, wozu selbst der heilige DORGON nicht in der Lage gewesen war: er vereinte die Ägonen und Sulviten!

Die Schlacht am Terarberg war die vielleicht bedeutendste in der jungen Geschichte des Volkes. In dieser gelang es, den ersten großen Sieg gegen die Charkos zu erringen. Domulus tötete einen der Anführer und erbeutete die Technik, die man sich nun zu nutzen machte.

Schnell waren auch Energiegeschütze und Fluggeräte gebaut, denn jeder arbeitete daran, doch nicht das Schwert besiegelte das Schicksal der Invasoren, sondern der Virus.

Eine Virusinfektion, die von Gesteinen tief in den unterirdischen Stationen hervorgerufen wurde, wirkte auf die Charkos tödlich.

Sie zogen ab! Die Freiheit für unseren Planeten war gekommen. Domulus war unser Anführer und unser König!

Da erschien DORGON und lobte das Volk seines Namens. Er wies uns die Richtung, bestimmte, dass Domulus einer der Auserwählten sei und sagte dem Volk ein großes Schicksal voraus. Das Volk, welches von nun an den Namen seiner selbst tragen solle, als Zeichen der Einheit; der Planet, wie das Volk, ein geeinter Name: Dorgon!

Und so kam es.

Es begannen die ersten goldenen Jahre. Der Wiederaufbau beschäftigte alle. Die Forschung blühte auf. Die Technik der Charkos wurde weiterentwickelt und Domulus war der erste Dorgone auf unseren Monden.

Domulus erforschte unser Sonnensystem und nannte es Dorgonia, die Mutter Dorgons. Der Planet Helsuk wurde kolonisiert und wurde somit die zweite Heimat unseres Volkes.

Es herrschte ein Jahrhundert lang Frieden und Aufschwung unter der Regentschaft unseres Königs Domulus. Doch auch unser Held konnte sich nicht gegen die Zeit behaupten.

Er starb!

Zu seinen Ehren wurde die Stadt Dom gebaut. Sie sollte für seine seelische Unsterblichkeit zeugen und auf alle Zeiten die Hauptstadt Dorgons sein.

Sein Nachfolger, der edle Romanus, begann das, wozu Domulus nicht mehr kam: Die Erforschung der Galaxis.

Immer mehr Welten wurden kolonisiert und von Dorgonen besiedelt. Unliebsame Kasten wie die der Jerrer wurden von der blühenden Hauptwelt verbannt, da sie andere Götter anbeteten.

Zuerst fügten sie sich in ihr Schicksal, doch sie wollten die dauerhafte Verbannung nicht akzeptieren. Es kam zum ersten bewaffneten Konflikt zwischen den Dorgonen seit Jahrhunderten. Der weise König Arunus schenkte den Jerrer jedoch ein ganzes System und glaubte so das Problem gelöst zu haben.

Dorgon erweiterte sein Herrschaftsgebiet immer mehr und traf bald auf die ersten primitiven außerirdischen Völker, die allerdings leicht besiegt werden konnten.

Unter Hermasus IV. – 890 Jahre nach Domulus Tod – wurde verkündet, dass das Volk der Dorgonen die einzige intelligente Lebensform in der Galaxis sei und so bestimmte er, dass die Galaxie von nun an ebenfalls Dorgon hieße. Die Dorgonen waren die Auserwählten und die Krönung der Schöpfung!

Jahrtausendelang lebten die Dorgonen in diesem Glauben, bis sie knapp 2.000 Jahre später auf das Volk der Tutsamanen trafen. Die echsenähnlichen Wesen beanspruchten für sich das Vorrecht, die größte Macht in der Galaxie zu sein.

Es kam zum Krieg der beiden galaktischen Mächte, in der eigentlich nur der Tod der wahre Sieger war. Viele Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte vergingen, bis es zu einer Wendung kam. Die Tutsamanen, stark geschwächt durch die Dorgonen, verbündeten sich mit den Vogelwesen Zarkos und dem ärgsten Feind der Dorgonen, den Charkos!

Kolonien wurden grausam überfallen und geplündert. Ich als Geschichtsschreiber weiß, wovon ich spreche. Mein geliebtes Weib und drei meiner Kinder wurden von den Charkos gemeuchelt.

Ich liege im Sterben und verwünsche diesen elenden Krieg. Ich sehne Domulus und Dorgon zurück, doch es wird Nacht um mich.

Möge es der Nachwelt besser ergehen …

Aus dem Buch des Iramus, vor 80.000 Jahren

Historia Dorgon I

Vor vielen Milliarden Jahren schufen die Götter die Galaxis. Sie ließen sie Milliarden Jahre gedeihen, bis das erste Gewürm auf den unzähligen Planeten zu existieren begann.

Viele Millionen Jahre später widmeten sich die Götter dem Planeten Dorgon und schenkten ihm Leben – intelligentes Leben!

Die Tierwelt beherrschte einst diese prachtvolle Welt, doch der Mensch lief ihr den Rang ab und begann sich — auserkoren von den mächtigen Göttern — zu entwickeln.

Die Götter, sie lebten in den tiefen der Galaxis in ihren erhabenen Sternenschiffen und Welten, die für ein normalsterbliches Lebewesen nicht einmal annähernd vorstellbar noch erreichbar waren.

Der Gottvater Atumre spendete mit seiner Kraft das Licht aller Milliarden Sonnen. Über die Leere und Finsternis zwischen den Sternen regierten Anjetus und Nebtadjeser. Sie zogen die verstorbenen Seelen in das Nichts und führten sie zu neuen Aufgaben im Paradies oder schickten sie in die Hölle. Aus der Kraft aller Sterne war einst Atumres Sohn geboren: DORGON!

Vor zweihunderttausend Jahren traten die ersten Völker in Erscheinung. Sie waren primitive Nomaden und zogen von Land zu Land.

Viele Tausende von Jahren befehdeten sich die Stämme gegenseitig, nichtsahnend von der kosmischen Bestimmung, die einst ihre Nachkommen erfahren werden.

So geschah es achtzigtausend Jahre später, dass sich die ersten Stämme zu festen Siedlungen zusammenfanden, die dann die ersten Reiche bildeten.

Doch die Zeit und das ewige Eis verwischten ihren Spuren. Die alten Hochkulturen existieren nur noch in den Legenden und Trinkgeschichten der Krieger.

Uns ist bekannt, dass es einige Tausend Jahre später eine gigantische Wanderung der Stämme über die Erde gab. Sie vermischten sich, tauschten ihre Kulturen miteinander aus und bildeten die ersten standhaften Völker und Reiche.

Im Laufe der Jahrhunderte setzte sich ein Volk durch — die Ägonen! Ein stolzes und starkes Volk, das sich anschickte zur größten Macht der Götter Welt zu werden.

Prunkvolle Städte, heroische Schlachten und starke Helden prägte die Ära dieses Volkes. Doch sie waren nicht die Auserwählten – noch nicht…

Die Geschichtsschreiber von einst gestehen der goldenen Zeit der Ägonen fünftausend Jahre zu, bevor sie von den Sulviten abgelöst wurden.

Lange und blutige Kriege überzogen das Land. Frauen wurden gemeuchelt, Häuser und ganze Städte verbrannt, dann verfiel das glorreiche Reich der Ägonen zu Staub.

Versklavt von den Sulviten verloren die Ägonen immer mehr an Bedeutung. Die Zeit degradierte sie zu einem drittklassigen Volk.

Das Zeitalter der wilden Sulviten begann. Die Barbaren aus der Steppe, dem kalten Norden, plünderten und brandschatzten alle bekannten Zivilisationen unserer Welt.

Da geschah ein Wunder und ein Zeichen! Der Prophet, der Abgesandte der Götter, DORGON, erschien und stellte sich allein und unbewaffnet vor die Armeen der finsteren Sulviten, angeführt von dem Teufel Sethophia.

Der Erlöser ermahnte die Sulviten und forderte sie auf, die Waffen niederzulegen. Und der zu Fleisch gewordene DORGON sprach, alle Völker sollten sich verbrüdern und den Streit begraben. Sie sollten in Frieden zusammenleben und sich auf die Ereignisse der Zukunft vorbereiten, denn eine Gefahr war im Kommen.

Vergöttert von den Ägonen und anderen versklaven Völkern, ausgelacht von den Sulviten, wurde DORGON ermordet. Bei lebendigem Leibe wurde der Abgesandte der Götter verbrannt, seine Gebeine in alle Himmelsrichtungen verteilt.

Die Sulviten waren am Höhepunkt ihrer Macht, regierten blutig über die ganze bekannte Welt, da suchte sie die Prophezeiung DORGONs heim.

Die Tiere landeten! Spinnen, gigantisch und intelligent – aber ebenso so brutal – kamen aus den Sternen. Waren sie auch Abgesandte der Götter? Waren sie die Bestrafung für die Sulviten? Waren sie die Prophezeiung, von welcher der geheiligte DORGON sprach?

Doch warum bestraften sie alle? Sie machten weder vor Ägonen, Träader, Karponen noch vor den religiösen Otzonen halt. Alle wurden verschleppt und kamen in den Bauch der Invasoren.

Das war vor vielen Tausend Jahren, doch nichts hat sich bis heute geändert. Wie Vieh werden wir gezüchtet und zur Schlachtbank geführt.

Die Spinnen mit dem diabolischen Namen Charkos sind uns weit überlegen. Sie besitzen Techniken, die von den Göttern stammen müssen.

Die Götter…

Der Glauben an sie verfliegt, denn mehr und mehr zeigen uns die Charkos, dass unsere Welt nur eine von vielen ist. DORGON sprach auch davon, wir wären die Auserwählten, doch wie konnten wir es sein?

Die Priester sind am Ende. Die Charkos erzählen uns von Völkern, die durch das Universum fliegen, und dass unsere Götter nur Hirngespinste sind. Sie brechen uns in aller erdenklicher Hinsicht.

Ich werde das Ende unserer Zivilisation nicht miterleben müssen. Aufgewachsen und gestorben in Knechtschaft, das ist mein Schicksal gewesen.

Ich bete zu Dorgon und seinen Göttern, dass meine Nachfahren eine bessere und glorreichere Zeit haben werden.

Doch sie sollen an diese finsteren Zeiten erinnert werden. Sollten meine Zeilen, die Chronik des Leidens unseres Volkes, die Nachwelt erreichen, so hatte mein Leben doch einen Sinn gehabt.

Möge sich Dorgons Prophezeiung eines Tages erfüllen…

Aus dem Buch des Asumas, vor ca. 100.000 Jahren

Mesoph

Mesoph ist der Hauptplanet des Protektorat Harrisch, einem von vier Bezirken, in die M100 unterteilt ist.

Nr. 2 von sechs Planeten der orangefarbenen Sonne vom Typ K6II Tovrus in Dorgon (M100) (Sektor Harrish)

  • Entfernung zu Dorgon* 51345 Lichtjahre
  • Äquatordurchmesser 11224 km
  • Eigenrotation 20.5 h
  • Schwerkraft 0.975 g
  • Temperaturen +40.11 C
  • Sonnenentfernung 375.7 Mio km
  • Sonnenumlauf 631.3 Tage
  • Normalhöhe 588 m über NN
  • Dichte 6.09 g/ccm
  • gute Sauerstoffatmosphäre mit fast erdgleichen Daten (1025 hpa bei 21.6% Sauerstoff)
  • Achsenneigung ca. 5°
  • drei Monde von etwa 1100 km Durchmesser und Entfernungen von 150000 km, 230000 km und 310000 km

Der Planet hat bei einem Landanteil von 25% zwei große Kontinente (Kophor, Minzar) und viele Inseln. Es handelt sich um eine sehr heiße Dschungelwelt mit schroffen Gebirgen bis 6500 m Höhe und Vulkanen. Die Wälder sind sehr vielfältig, die Typen reichen von Kohlewäldern über modernen, an Terra erinnernden Dschungeln bishin zu gebirgigen Nebelwäldern. Das Klima ist schwülheiß und gewittrig, die Luft ist stets dunstig. Jahreszeiten gibt es dagegen keine. Noch nie wurde eine Luftfeuchtigkeit von unter 75% gemessen, meist liegen sie zwischen 85% und 95%. Hier leben 2.9 Mia Dorgonen. Die Hauptstadt ist Hesuk mit 50 Mio Einwohnern, gelegen auf Kophor. Wegen der Detailliebe und den eleganten Häusern und Straßen gilt sie als eines der schönsten Städte der Galaxis. Hinzu kommen viele Kunstwerke. Dieser Pomp lässt sich mit jener von Arkon I aufnehmen. In den Wäldern ist u. a. das rehähnliche Moryh zuhause.

Landkarte des Planeten Mesoph in der Galaxis M 100 Dorgon. (C) 2016 Stefan Wepil
Landkarte des Planeten Mesoph in der Galaxis M 100 Dorgon.
(C) 2016 Stefan Wepil

Mesoph ist der zweite Planet des Tovrus-Systems, 51.345 Lichtjahre vom Dorgoniasystem entfernt. Die orangfarbende Riesensonne bewirkt eine Durchschnittstemperatur von 40 Grad C auf dem Planeten mit den zwei großen Kontinenten. Der Rest wird von Wasser bzw. Inseln bedeckt. Die Gravoanzahl liegt bei 0,975 g. Die Stadt Hesuk ist die Hauptstadt des Planeten mit insgesamt 2,9 Mrd Bewohnern. Knapp 50 Millionen leben in Hesuk, welche zu den schönsten Städten der Galaxis gehört. Diese Stadt ist eine Meisterleistung der Städteplanung – es gibt Viertel, die durchaus an Dom erinnern (nur mit mehr Parks), und welche die sehr fremdartig sein können. Manchmal sind die Wälder in den Stadtteilen und sogar in ein einzelnes Haus integriert worden.

Die Hauptstadt von Mesoph, Hesuk (C) Stefan Wepil

Von Mesoph aus werden die Provinzen des Protektorates kontrolliert und in einer zentralen Verwaltung gesammelt. Die Consusse der einzelnen Provinzen treffen sich hier regelmäßig, um Berichte abzugeben und zusammen mit dem Princips Protector, dem Konsul, die weitere Vorgehensweise für das Protektorat zu koordinieren. Der Konsul vertritt zusammen mit dem Senator Mesophs und zehn Senatoren ausgewählter Welten das Protektorat im Senat von Dorgon.

1292 NGZ ist Festatus der Preconsus von Mesoph. Die Provinz Mesoph, welche 23 Sonnensysteme in unmittelbarer Nähe umfasst, wird von dem Consus Falcus verwaltet.

Mesoph gehört zu den blühensten Kolonien Dorgons.

Ein Landschaftsbild vom Planeten Mesoph im dorgonischen Kaiserreich. (C) 2016 Stefan Wepil
Ein Landschaftsbild vom Planeten Mesoph im dorgonischen Kaiserreich.
(C) 2016 Stefan Wepil

Geschichte

Im Jahre 1292 NGZ wird Mesoph von Konsul Priamus regiert. Ihm untersteht der Senator Festatus. Eine Space-Jet der IVANHOE unter dem Kommando von Mathew Wallace landet auf Mesoph. Die Crew wird gefangen genommen. Drei Besatzungsmitglieder finden den Tod, während Wallace, Irwan Dove und Lorif von der IVANHOE gerettet werden. Priamus ist nun über die Galaktiker und ihre Absichten informiert und sucht Thesasian auf Dorgon auf.

Sonstiges

Moryh: Rehähnliches Tier in den tiefen Wäldern vor der Haupstadt Hesuk.

Jerrat

Nr. 5 von 13 Planeten der blauen Sonne vom Typ B7VI Jerron im Harrish- Sektor von Dorgon

  • Entfernung zu Harrish* 700 Lichtjahre und zu Dorgon* 7345 Lichtjahre
  • Äquatordurchmesser 15655 km
  • Eigenrotation 27.7 h
  • Schwerkraft 1 g
  • Sonnenentfernung 255.37 Mio km
  • Sonnenumlauf 813.05 Tage
  • Achsenneigung 7°
  • Normalhöhe 747 m über NN
  • Dichte 4.5 g/ccm
  • Landanteil 43%
  • Luftfeuchtigkeit 69-84%
  • Temperaturen +21.3 C
  • Sauerstoffatmosphäre mit einem Luftdruck von 988 hpa bei 21.8% Sauerstoff

Jerrat ist eine subtropische, erdähnliche Welt mit sechs großen Kontinenten und einem trockenwarmen, aber meist ausreichend feuchten Klima. Die Kontinente heißen von West nach Ost Garret, Jerfan, Lodyck, Kirfa, Velos und Arsam. Die Landschaften erinnern an Mittelamerika und besitzen aufgrund des stark ins Bläuliche verschobenen Sonnenlichtes eine eher nach Blau oder Violett tendierende oder dunkle Vegetation.

 

Landschaftsbild von Jerrat (C) Stefan Wepil
Landschaftsbild von Jerrat
(C) Stefan Wepil

Jerrat ist der fünfte Planet des Jerron-Systems, 7.345 Lichtjahre vom Dorgoniasystem entfernt. Die blaue Sonne bewirkt eine Durchschnittstemperatur von 21,3 ° C auf dem Planeten mit den sechs großen Kontinenten. Der Rest wird von Wasser bzw. Inseln bedeckt. Die Gravoanzahl liegt bei genau 1 g. Die Stadt Jerrolem ist die Hauptstadt des Planeten mit insgesamt 2,2 Mrd Bewohnern. Knapp 136 Millionen leben in Jerrolem.

Landkarte des Planeten Jerrat in der Galaxis M 100 Dorgon. (C) 2016 Stefan Wepil
Landkarte des Planeten Jerrat in der Galaxis M 100 Dorgon.
(C) 2016 Stefan Wepil

Jerrat ist außerdem die Zentralwelt des Protektorates Rosza. Sie wird 1292 NGZ von dem Princips Protector Antonus verwaltet. Der Titel “König der Jerrer” wird zwar an einen Jerrer vergeben, doch dieser übt keinerlei Macht aus.

1293 erhält Jerrat seine Unabhängigkeit. Die ehemalige Sklavin Saraah wird ab 1295 NGZ Preconsus von Jerrat und loyale Mitstreiterin von Kaiser Uleman bis zu seinem Tod 1299. Nachdem die Jerrer offen Decrusian im Machtkampf gegen Decrusian unterstützten, untersteht die Welt wieder einem Preconsus von Dorgon.